Veranstaltungen Seniorenarbeit
Beginn der Seniorenbetreuung und bisherige Veranstaltungen
Nach den Kommunalwahlen 2014 wurde in der Gemeinde Zeilarn, wie in den meisten Gemeinden des Landkreises beschlossen, einen Seniorenbeauftragen zu ernennen. Die Senioren wurden zwar schon immer von der Pfarrei und dem Frauenbund mit betreut, einen speziellen Ansprechpartner gab es jedoch nicht vor Ort, auch keinen Seniorenclub. Die Gemeinderäte bestimmten die 3. Bürgermeisterin Frau Ilse Fink zur Seniorenbeauftragten.
Im September wurde zum ersten Seniorentreffen mit Kaffee und Kuchen in das Pfarrheim eingeladen. Die Seniorenbeauftragte durfte den 1. Bürgermeister Herrn Werner Lechl, Hochwürden Gottfried Hinterberger, die Ehrenbürger Hans Hüttinger, Walter Klimt, Hermann Lindner, die Vorsitzende des Frauenbundes Margot Böcklbauer, den Kirchenverwalter Herrn Walter Neumeier und viele interessierte Senioren im voll besetzten Pfarrsaal begrüßen.
Es war ein geselliger Nachmittag; Vorhaben wie:
- Bewegung für Senioren,
Unser "Seniorenturnen“, unter der Leitung von Frau Regina Kraus aus Gumpersdorf ist bereits erfolgreich gestartet und findet 14- tägig im Pfarrheim statt.
Die Termine sind im PFARRBRIEF und in der Tageszeitung, unter der Rubrik : ALLES AUF EINEN BLICK ersichtlich.
Erfolgreich startete auch unser „ERZÄHLCAFE“.
Mit dem Thema: "EINE ALT EINGESESSENE FAMILIE ERINNERT SICH" berichteten Anna und Karl Holböck aus ihrer Kindheit, Jugend, Eheschließung … einfach aus ihrem Leben! - Nachmittage für Karten- und Gesellschaftsspiele,
- Führung durch eine Senioren- WG,
wurden vorgestellt, alles in Allem ein erfolgreicher Anfang!
Weitere Zusammenkünfte sind unter der Rubrik Veranstaltungen zu finden.
Wanderung in Haiming
Petrus hatte es gut gemeint mit den Wanderfreunden der Zeilarner Senioren.
Bei strahlendem Sonnschein traf sich die Gruppe am Dorfplatz in Zeilarn, um mit dem Gemeindebus und einigen Privatfahrzeugen in den Nachbarlandkreis zu fahren und das Gebiet des „Saurüssels“ zu erwandern.
So führte die Fahrstrecke zunächst nach Haiming, von wo man unter Führung von Michael Hölzlwimmer in einer gemütlichen Wanderung durch die Inn-Auen und weiter auf der Uferböschung des Inn am Rande des Naturschutzgebietes Saurüssel spazierte. Leider waren aus Naturschutzgründen und der Vogelbrutzeit ein Zugang in den Kernbereich des Naturschutzgebietes nicht möglich. Dafür gab es aber während der Wanderung auch viel Zeit für Unterhaltung und Gesprächsstoff über diverse Tagesgeschehnisse und die tragischen Ereignisse in der Weltpolitik. Und dennoch hatten die Teilnehmer immer wieder auch ein Auge für die aufblühende Natur und die vielen gelben und weißen Buschwindröschen oder blauen Josefsbleaml am Wegesrand.
Nach dem obligatorischen Gruppenfoto am Ende der Wanderung fuhr man zurück zu einem gemeinsamen Abschluss-Kaffee im Dorfladen-Café in Zeilarn.
Lustiges Erzählcafe
So red`t „ma bei uns – wer hätte es gewusst?
Die Bayern reden gerne, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist. Das kann bei so manchem Außenstehenden schnell zu Verwirrungen führen. Zu dem Thema: „Heid wird bairisch gredt,“ wurden die Senioren für das erste Erzählcafe ins Gasthaus Obertürken geladen, um dort interessante und lustige Begriffe zu diskutieren. Die Resonanz war riesig. Und so sprachen die Teilnehmer mit Feuer und Flamme über altbairische Ausdrücke und Anekdoten. Durch den Nachmittag führten Martin Schacherbauer und Hans Steiner. Später stieß Hermann Lindner dazu der auch noch einiges beitragen konnte: Wer weiß denn schon auf Anhieb was ein Stranizl, zoafichte, hoarlous, oder dabunzt bezeichnet wird. Oder wann jemand letz ist?
Beliebt sind auch Richtungsangaben wie „Aschling,“ bedeutet rückwärts. Jemand der ibarecks geht, nimmt eine Abkürzung. Mit einem Kamadwong ist bei Hochzeiten gefahren worden, mit einer Gloufan kann ich Dinge zusammenheften oder auch einen Gummi in ein Kleidungsstück einziehen. Wer einen „Wadlspreizer“ hat, hat einen schmerzhaften Muskelkrampf und wenn jemand „doikert, ist. Dann ist er unbeholfen oder ein Tölpel. Ein Hodan kann ein altes Kleidungstück sein oder auch ein Putzlappen, der Tschamsterer ist“ ein etwas verächtlich den Liebhaber oder das Gspusi einer Frau. Ein Zeidlsöchta, ein ganz einfacher Melkeimer, der „Schrout“ ist der Balkon am Haus.
Seniorenbeauftragte Ilse Fink bedankte sich am Ende bei allen Teilnehmern für den geselligen Nachmittag.
Senioren erkunden Steinhausen
Mitte Oktober machten sich 30 Senioren auf den Weg ins nahegelegene Steinhausen in der Gemeinde Erlbach. Organisiert wurde die Fahrt von Egid und Anna Maier. Dort angekommen versammelte sich die 30 Personen starke Truppe vor der Kirche. Pfarrer Ludwig Samereier vom Pfarrverband Reischach zeigte der Gruppe die Kirche St. Leonhard und erläuterte deren Geschichte. St. Leonhard, ursprünglich vermutlich eine Burgkapelle, sei die größte Nebenkirche der Pfarrei, so der Geistliche. Ein besonderes Zeichen sei die immer noch über 80 Meter lange eiserne Kette, die um die Kirche St. Leonhard gespannt ist. Viele Bittgänge, Prozessionen und Wallfahrten wurden dorthin unternommen.
Geblieben ist nur der alljährliche Pferdeumritt mit Leonhardiamt. Im Innenbereich sind viele Votivtafeln oder die großen Kreuzwegbilder zu bewundern. Beim zweiten Teil der Wanderung machte sich der größte Teil der Senioren zu Fuß auf den drei Kilometer langen Weg zum privaten Bauernhofmuseum von Martin Peterbauer in Taiding. Dieser sammelt nicht nur alte Schätze, sondern schnitzt selbst Figuren oder repariert Orgeln. Ein von ihm gefertigter Ambo ist in der Kirche Steinhausen zu bestaunen. Sein Museum befindet sich im Obergeschoß eines Nebengebäudes. Zum Museum gehören unter anderem eine Orgel, die Peterbauer auch spielt, ein hölzerner Beichtstuhl, Heiligenbilder, Küchenutensilien und vieles mehr.
Die Museumsbesitzer Christine und Martin Peterbauer luden die Senioren zum Abschluss des Tages zu Honigbrot und Getränken im Innenhof ein.
Ein großer Dank geht von der Seniorenbeauftragten Ilse Fink an Pfarrer Ludwig Samereier und Martin Peterbauer für die interessanten Führungen.
Erzählcafe
Nachdem vor kurzem das neueste Werk vom Zeilarner Heimatforscher Hermann J. Lindner erschienen ist, nutzte man die Gelegenheit, um daraus ein weiteres Erzählcafe für die Senioren durchzuführen. Hierzu gab Lindner den Anwesenden einen Einblick zu dem Thema: „Geschichtliches aus dem bayerischen Inntal.“ Unter den Gästen weilte auch der 2. Bürgermeister Gerhard Schmidbauer. Er dankte für das Engagement. So richtete er seine Worte an die Verantwortlichen unter Leitung der Seniorenbeauftragten Ilse Fink: „Das Interesse für unsere Heimat vorhanden ist, sieht man an der Anzahl der Erzählcafes, die immer wieder organisiert werden und auch sehr gut besucht sind. Wichtig ist, dass der Kontakt untereinander bestehen bleibt, insbesondere in Zeiten von Corona“. Schmidbauer bezeichnet Lindner als „ein Original“. „Er hat bestimmt noch Stoff für 1000 weitere Vorträge in seinem Schatzkistchen“. Lindner berichtete, dass es viele Bücher vom Inn aus den letzten dreißig Jahre gibt, aber nicht aus der Zeit vor 1648. Auch auf der Buchhülle seines vor kurzem erschienenes Buch zeichnet sich der teilweise verzweigte Verlauf des Inns schon ab, so suchte er sich den Weg durch das Land. Der Inn war damals und auch heute ein wichtiger Transportweg. Bereits in der römischen Zeit wurde der Inn als Transportmittel für Salz, Holz, Waffen u.v,m. genutzt.
Etwas Besonderes und eher seltener muss der Transport eines Elefanten auf der Innfähre gewesen sein. Der Herzog von Bayern hatte 1551 einen Kaufmann versprochen, für das Beschaffen eines Elefanten 300 Kronen zu zahlen. Der Transport erschien als sehr schwierig und ein langer Fußmarsch musste zurückgelegt werden. Der Elefant kam aus Spanien und sollte nach Wien geschafft werden. Dort angekommen, so Lindner, sei das große Tier wegen falscher Fütterung eingegangen. Weiter erzählt er von Schiffsmeistern und Handwerkern oder von den Schiffsbauern, auch „Schopper“ genannt. Schoppen oder Stopfen wurde zum Beispiel mit Hanf in die Ritzen gestopft, so dass alles verdichtet wurde. Diese Abdichtung wurde dann zum Schutz noch mit einer Latte versiegelt.
Weiter berichtet er vom Schiffszug stromauf - und abwärts. Als „Treideln“ bezeichnet man das Ziehen der Schiffe gegen den Strom. Beim Treideln am Ufer (Treidelpfade) mussten die Reiter ihre Pferde gegen den reißenden Fluss ziehen. Etwas sonderbar war, wie Lindner ausführte, dass die Schiffsleute nicht schwimmen können durften. Grund dafür war, dass sie bei Gefahr ihr Schiff nicht verlassen durften.
Es herrschte auch der Aberglaube, alles was in den Fluss fiel gehörte in den Fluss. Es gab auch viele Mautstellen entlang des Inns. Viele Brücken und Fähren führten über den Inn. Seit 2013 steht an der Innbrücke in Marktl der Heilige Nepomuk in einem Glashaus. Alle vier Seiten sind aus Glas. Im Jahre 1954 gab es ein Jahrhunderthochwasser. Dem Eigentümer des Grundstücks wurde die Statue angeschwemmt und er nahm sie mit nach Hause. Dieser stellte die Figur im Flur seines Bauernhauses auf. Jahre später wurde sie restauriert und steht seither an der Brücke in Marktl.
Angeschnitten hatte Lindner den Eisenbahnbau zwischen Neuötting und Simbach mit den damit verbundenen Schwierigkeiten sowie den Bergbau im früheren Landkreis Pfarrkichen. Seinerzeit gab es Abbau von Lehm, Braunkohle und Muschelkalk.
Lindner berichtete vom Flusslauf des Inns bis nach Passau. Obwohl der Inn die doppelte Menge Wasser einbringt und schneller fließt, verliert er dort seinen Namen.
Den zweiten Teil widmete Lindner seinem Buch „Unsere Heimat in früheren Zeiten“ das zwar im letzten Jahr schon erschienen ist, wegen Corana aber keine Buchpräsentation hierzu stattfinden konnte. So kam er da auf ausgestorbene und unehrliche Berufe zusprechen. Oder vom „Kerbholz,“ diese Bezeichnung oder auch Redewendung ist auch heute noch zu hören. Seinerzeit wurde es als Hilfsmittel bei der Buchführung gebraucht. Weil damals oft die Leute weder lesen noch schreiben konnten, wurde ein kleiner Rundling (Holz) eingeritzt oder es wurden Schlitze hinein gebrannt. Beide Parteien bekamen je ein gleiches Stück und so wusste man, was zu zahlen war. Ein besonderes Ereignis war das am 26. Juni 1949 stattgefundene Motorradrennen in Babing-Zeilarn. Die Rennstrecke hatte eine Länge von 1607 Meter. Hier gab es damals schon ein Programmheft. Dies ist auch im Besitz von Hermann J. Lindner.
Zwischen den Vorträgen gab es eine Kaffeepause für alle. Nach dem offiziellen Teil hatte die Seniorenbeauftragte Ilse Fink noch einige Termine zur Hand. So steht am Donnerstag, 14. Oktober 2021 die nächste Wanderung bevor. Diese geht zur Pfarrei Reischach, Ortsteil Steinhausen (Kirchenbesichtigung) und unweit davon ist das Heimatmuseum von Martin Peterbauer in Taiding.
Seniorenfahrt nach Siegsdorf
Nach langer Corona-Pause luden die Seniorenbeauftrage Ilse Fink und Martin Schacherbauer diesmal mit Hilfe der Familie Steiner aus Gumpersdorf wieder zu einer Seniorenfahrt ein.
Die 50-köpfige Reisegruppe startete am frühen Vormittag und erreichte nach 90minütiger Fahrzeit ihr Ausflugsziel, das oberbayerische Siegsdorf im Landkreis Traunstein.
Der Weg führte anschließend zu Fuß vom Zentralparkplatz zum südostbayerischen Naturkunde- und Mammut-Museum. Reiseteilnehmer Hans und Gabi Steiner, selbst früher in Siegsdorf beheimatet, übernahmen die einstündige Führung durch die frühe Erdgeschichte bis zur Eiszeit im Einzugsbereich Südostbayerns. Neben eingehenden Erläuterungen über die Entstehung unserer Heimat waren auch unzählig viele Funde von versteinerten Lebewesen unserer Gegend aus mehreren Zeitepochen zu sehen; von vor Jahrmillionen bis zur letzten Eiszeit.
Die freigelegten Funde der Mammutknochen beeindruckten die Besucher ebenso wie auch die aufgefundenen Knochen des sehr seltenen Höhlenlöwen, alles aus der letzten Eiszeit. Viele weitere Relikte anderer Eiszeittiere, bis hin zum Höhlenbären, vervollständigten diese Ausstellung. Aus einer viel älteren Zeitepoche stammten Versteinerung von Asselinen, Seeigeln, Ammoniten und Belemniten, Schnecken und Muscheln bis hin zum Entenschnabelsaurier. Beeindruckt waren die Reiseteilnehmer auch von der Art der Präsentation im Museum. Hans Steiner konnte dabei als Insider auch viele Informationen über den Fundhergang und die Entstehungsgeschichte des Museums beitragen.
Die Fahrt ging dann weiter zur Klostergaststätte Maria Eck. In der Wallfahrtskirche war dann noch etwas über die Entstehungsgeschichte der Kirche und der Wallfahrt zu erfahren, wie auch über die wilden Zeiten der Säkularisation zu Beginn des 19. Jahrhunderts, als das Gotteshaus in letzter Minute durch das energische Eingreifen der umliegenden Landbevölkerung vor dem bereits angeordneten Abriss noch gerettet werden konnte.
Der letzte Abstecher führte dann noch zur Marienkirche von Siegsdorf. Auch hier erfuhren die Reiseteilnehmer einiges über die Ausgestaltung des Gotteshauses, aber auch über die Geschichte des am Hochaltar präsentierten Hl. Hauptes, das 1704 beim Stadtbrand in Traunstein aus dem Schutt geborgen wurde und dann, befestigt an einem Birnbaum, auf wunderbare Weise von einer Rinde schützend umwachsen wurde. Die Geschichte der Überführung dieses Reliktes in die Siegsdorfer Kirche 1715 wird im Deckengemälde sehr anschaulich wiedergegeben.
Nach dieser erlebnisreichen Rundfahrt bei wunderbarem Herbstwetter erreichte die Reisegesellschaft am Spätnachmittag wieder die Heimat und den Ausgangspunkt Zeilarn.
Der Dank der Zeilarner Senioren geht an die Familie Steiner und an den Familienverein Zeilarn, der die Fahrt bezuschusste und auch den Eintrittspreis für das Museum übernahm.
Seniorenwanderung in Gern
Vor kurzem starteten die Zeilarner Senioren der „Hofmark in Gern“ einen Besuch ab. Ausgangspunkt war der 2019 eröffnete neue Bestattungsort „LichtWald“. Völlig überraschend sagte Andrea Gräfin von Lösch zu und übernahm den ersten Teil der Führung. Bereits 2016 erwachte in ihr und ihrem Mann Thomas Graf von Lösch die Idee, im Lichtlbergwald einen Waldfriedhof zu verwirklichen. Einen passenden Namen dazu hatte sie auch schon. Hürden und eine große Herausforderung standen vor ihnen. Viel Unterstützung erhielt sie von der Stadt Eggenfelden, da sie selbst auch im Stadtrat tätig ist. Lösch ergänzte weiter, dass viele junge Menschen oft aus beruflichen Gründen ihre Heimat verlassen und selten zurückkommen. Sterben dann ihre Eltern ist niemand mehr da, der die klassische Grabstätte pflegt. Auch viele Alleinstehende entscheiden sich oft für diese Art von Begräbnis, so Lösch. Der „LichtWald“ ist eine Alternative zum klassischen Friedhof. Bereits zu Lebzeiten kann das Baumgrab ausgesucht und reserviert werden. Die Asche kommt in eine biologische, abbaubare Urne, die in unmittelbarer Nähe eines Baumes vergraben wird. Auch hier sind Richtlinien angesagt, gab sie weiter bekannt. Die Beisetzung kann individuell gestaltet werden. Hierfür bietet sich ein Pavillon an, der vom Haupteingang schon bald sichtbar ist. Alles ist erlaubt. Grabschmuck oder Kerzen gibt es nicht. Oftmals sind kleine Blumen vor dem Baum hingestellt. Nur eine kleine Tafel mit Namen, Geburts- Sterbetag am Baum macht auf diese Grabstätte aufmerksam. Auch über die Kosten für ein solches Begräbnis informierte sie die Senioren.
Den zweiten Teil der Führung durch den Lichtlbergwald und Fischereilehrpfad übernahm Martin Schacherbauer, auch Initiator dieser Wanderung. Schacherbauer wies auch auf den Rutenlehrweg hin, hatte sogar dafür vorgesehene Stäbe dabei.
Bei einem kurzen Abstecher konnten sie anschließend einen Blick in die nahegelegene Pfarrkirche St. Georg werfen. Einst sowohl Dorfkirche wie Schlosskapelle und Begräbnisstätte der Hofmarksherren. In einer Hofmark zu wohnen, galt in Bayern des 19. Jahrhunderts nicht gerade als außergewöhnlich. Jeder zweite Bürger hatte seinen Wohnsitz in einer Hofmark. Allein in Niederbayern gab es einst über 600. Unter dem Adelsgeschlecht der Closen, die Gern im 14. Jahrhundert als herzogliches Lehen von den Wittelsbachern übernommen hatten, entstand der bekannte „Gerner Markt“. Handelsleute, wie die Fugger beschickten diese mit Waren aus fernen Ländern, so dass sich Gern bald zu einem bedeutsamen Zentrum für Handwerk und Gewerbe entwickelte. In der Kirche St. Georg hängt das Wappen des Adelsgeschlechts der Closen.
Mit dabei auch die Seniorenbeauftragte Ilse Fink. Unterwegs waren sie mit dem Gemeindebus und vielen Privatautos. Im Anschluss besuchte die Gruppe den Zeilarner Dorfladen zu Kaffee und Kuchen.
Wanderung zum „Labyrinth von Schildthurn"
Es war die erste Wanderung der Senioren nach der langen Corona-Pause, geleitet wurde sie von Hermann Lindner.
Nach einem kurzen Fußweg erreichten die Teilnehmer das Labyrinth, einem im Kreis angelegten Stein-Parcours. Erbaut wurde der Steinkreis, laut Hermann Lindner, 1993/1994 von Robert Kahrs, der 2005 verstorben ist. Der Durchmesser beträgt zehn Meter, bei sieben Umläufen beträgt die Lauflänge 105 Meter. Jährlich seit 1995 treffen sich die Stern- und Heimatfreunde zur Wintersonnwende an dem Steinkreis.
Nach der Wanderung machte die 27köpfige Truppe, die von der Seniorenbeauftragten Ilse Fink begleitet wurde, noch Halt im Gasthaus Obertürken.
Besuch bei der Sternwarte
Viele interessierte Senioren nutzten die Gelegenheit, um bei der Fahrt zur Sternwarte nach Wurmannsquick dabei zu sein. Dort wurde die Gruppe unter Leitung von Ilse Fink, der Seniorenbeauftragten der Gemeinde Zeilarn vom Vorstand der Sternenfreunde Wurmannsquick, Dr. med. Hauke Hammerl erwartet und begrüßt. Zuerst durften die Senioren das Observatorium mit den Teleskopen besichtigen und Dr. Hammerl erklärte die einzelnen Geräte. Auf der Plattform ist ein fast 360 Grad Rundblick über den nächtlichen Sternenhimmel möglich. Im Vortragsraum erklärte der Vorstand der Sternenfreunde den „eigenen Sternenhimmel zu Hause". Auf dem großen Flachbildfernseher erklärte Dr. Hammerl den Besuchern wie man mit einfachen Mitteln das Universum nach Hause holen kann. Die vorgetragenen Themen wie Weltall, Galaxien und unser Sonnensystem und ihren Planeten wurden von Dr. Hammerl kurzweilig und mit einfachen Worten erklärt. Der Vorstand erklärte auch, dass an jeden ersten Freitag im Monat die Sternwarte für Interessierte offen ist. Nach diesem interessanten Vortrag wurde die Heimfahrt noch zur Einkehr im Gasthaus Obertürken genutzt. Die Fahrt organisierte Albert Hüttinger. Gefahren wurde mit dem Gemeindebus und Privatautos
Heimatkundliche Wanderung
Die Seniorenbeauftrage der Gemeinde, Frau Ilse Fink, lud nach Monaten wieder zum Wandern ein. Der Sommerzeit entsprechend begann erst am späten Nachmittag die abwechslungsreiche Tour. Mit Privatfahrzeugen und dem Gemeindebus, gesteuert von Michael Hölzlwimmer, ging die Fahrt zur Pestkapelle nach Hempelsberg. Dort erklärte der heimatinteressierte Hermann J. Lindner den Sinn dieser Kapelle und las die Sage vom „Fährmann von Haunreut“ vor. Die Fußwanderung ging nach Burgstall. Anhand des von der Bayerischen Kommission für Landesgeschichte herausgegebenen und von Josef Egginger recherchierten Ortsnamenbuch für den Altlandkreis Pfarrkirchen wurde von Lindner die erstmalige urkundliche Nennung des Ortes Burgstall, wie auch die der Orte Gigerenz, Hempelsberg und Bildsberg angesprochen. Er betonte, dass im sogenannten „Kühholz“, neben dem Weiler Burgstall, dass vor hunderten von Jahren bei Gefahren durchziehender Kriegsheere vermutlich Großvieh zum Schutz in das fast ebene Dreieck in den Wald getrieben wurde. Dieses Dreieck ist von zwei Seiten mit Gräben umgeben und dieser Platz bot somit einen gewissen Schutz für das hier für vermutlich kurze Zeit untergebrachte Vieh. Die Wanderer gingen dann nach Hempelsberg und zum Ausgangspunkt zurück. Alle Teilnehmer freuten sich über diese kurzweilige Wanderung und die Erklärungen wurden gerne zur Kenntnis genommen.
Im Gedenken an HELGA KÖNIGSEDER
Schweren Herzens nehmen wir Abschied von unserer “Wander-Helga”. Am 02.02.2020 verstarb überraschend Helga Königseder.
Als 2014 die “Seniorenbewegung” in Zeilarn ihren Anfang nahm, war Helga eine der ersten, die sich dafür interessierte und sich auch gleich selbst mit Engagement einbrachte.
Sie organisierte und führte Seniorenwanderungen durch.
Auch im Seniorenturnen war Helga die “Kümmerin”, sammelte für Geschenke und besorgte diese auch.
Wir trauern um Helga, sie hinterlässt eine große Lücke.
Erzählcafe: "Call-Center-Betrug durch falsche Polizeibeamte"
Zurzeit in aller Munde sind Anrufe von „angeblichen“ Polizisten. Ein sehr wichtiges Thema hatte Seniorenbeauftragte Ilse Fink mit ihrem Team beim ersten Erzählcafe im neuen Jahr im Gasthaus Obertürken organisiert. Ältere Leute sensibilisieren auf Call-Center-Betrug, Aufklärung und Prävention.
Dazu eingeladen war KOK Jürgen Höller von der KPI Passau. Der Reihe nach: auch Ihnen könnte es passieren. Das Telefon klingelt bei Ihnen, der Anrufer gibt vor, von der Polizei zu sein. Hier steht man bereits unter Stress, so Höller, wenn man hört dass die „Polizei“ am Telefon ist. Allen geht es gleich, nicht nur älteren Menschen. Und es läuft immer nach dem gleichen Schema ab. In Call-Centern in der Türkei agierende Täter sprechen mit den Angerufenen. Es sind sehr oft Personen, die vor Jahren in Deutschland gelebt haben und nun wieder in der Türkei leben und somit über die Gewohnheiten von Deutschland genauestens Bescheid wissen.
Oft werden Telefonnummern mit alten Namen und kurzen Telefonnummer ausgespäht und diese an-schließend kontaktiert. Zum Geschehen, es sei in der Nachbarschaft eingebrochen worden und es wurde ein Zettel mit ihrer Nummer gefunden. Es wird im Verlauf des Gespräches gefragt, ob Geld oder Wertsachen zu Hause verwahrt werden oder wieviel Geld man auf der Bank hat.
Der angebliche Polizist erklärt, dass Wertsachen zu Hause nicht mehr sicher aufgehoben seien. Die Polizei würde das Geld und die Wertsachen abholen und sicher verwahren, bis die Ermittlungen abgeschlossen sind.
Man wird gebeten, den Anruf und das Vorgehen geheim zu halten, sonst würden die polizeilichen Ermittlungen zunichte gemacht und man würde selbst angezeigt werden. Die Übergabe sollte bald stattfinden, ein Polizist sei auch schon auf dem Weg.
Als letzte wichtige Info gab er den Senioren mit: Die richtige Polizei ruft niemals unter der bekannten Nummer (110) an. Man wird nie nach Wertgegen-ständen oder zu Hause aufbewahrten Geldes gefragt. Die Polizei ruft nur an, wenn evtl. ihr minderjähriges Kind mit Alkohol oder zu späterer Stunde in der Disko erwischt wird. Höller forderte die Senioren auf, sich nie unter Druck setzten zu lassen und nie Auskunft an Fremde über persönliche Verhältnisse zu geben.
Wichtig bei Unklarheiten sei, selber bei der zuständigen Polizeidienststelle rückzufragen.
Sollte man als Zeuge vorgeladen werden, erhalte man in der Regel eine schriftliche Vorladung der Polizeidienststelle.
Außerdem sollte die aktuelle Nummer der örtlichen Polizeistation stets griffbereit sein. Als kleine Bett-lektüre wurden an die Anwesenden Infoblätter aus-geteilt. Höller stellte fest: Die Polizei ist zuständig für soziale Zwecke und ist 24 Stunden am Tag und 7 Tage pro Woche für die Bevölkerung da.
Unter den Gästen weilte neben dem 1. Bürgermeister Werner Lechl auch der zuständige Kontaktbeamte für die Gemeinde Zeilarn, Herr Bernhard Berg-ann von der Polizeiinspektion Simbach. Seit März 2018 ist er in Simbach tätig, merkte er an.
Seniorenbeauftragte Ilse Fink dankte KOK Jürgen Höller für den informativen Nachmittag. Im Anschluss wurde noch bei Kaffee und Kuchen angeregt diskutiert.
Eine wunderschöne Winterwanderung
Bei strahlendem Winterwetter machte sich eine an-sehnliche Gruppe, angeführt von der Seniorenbeauftragten Ilse Fink, vom Schützenhaus in Schild-thurn auf den Weg. Es sollte die östliche Gegend von Schildthurn bewandert werden. Der Weg führte an den Einöden Rupprechtsaign, Zantlbauer und Fingerer vorbei nach Speckhaus. An windstillen und passenden Stellen wurde Halt gemacht. Hermann J. Lindner erklärte jeweils anhand von Aufzeichnungen aus dem Ortsnamenbuch Pfarrkirchen, das die Kommission für Bayerische Landesgeschichte im Jahr 2018 herausgegeben hat, die Herkunft dieser Einöden- und Weilernamen. Auch Wanderer erzählten immer wieder einzelne Geschichten und Begebenheiten, sodass es eine abwechslungsreiche und sehr unterhaltsame Wanderung wurde. Der in Enghasling geparkte Gemeindebus, gesteuert von Michael Hölzlwimmer, brachte einige müde Wanderer zurück zum Schützenhaus. Alle Teilnehmer genossen noch lange diese Wanderung bei Kaffee und Kuchen im Schützenhaus.
Erzählcafe
In der Voranzeige des letzten Erzählcafes war be-reits zu lesen: „es wird bestimmt recht lustig, einmal eine ganz andere Art davon.“ Vor kurzem konnten sich nun die anwesenden Senioren im Gasthaus Obertürken davon überzeugen. Ein paar Stunden in bayrisch, deutsch und katholisch standen auf dem Programm des Mundartdichters Sepp Denk. In Schalldorf bei Postmünster ist er dahoam, so erklärte er den Zuhörern. Ein Streifzug durchs alltägliche Leben, nicht nur zum Schmunzeln, Lachen aber auch Nachdenkliches.
Gönn dir a bissal a Ruah, großes Glück zu suchen ist nicht sinnvoll, meinte er. Das Bayernland ist paradiesisch das das schönste Fleckerl auf Erden.
Es zog sich über Lichtmess, Fasching, Blasiussegen oder auch der Valentinstag. Er brachte alles in lustigen Reimen. Jeder Zuhörer habe alles, aber fast koa Zeit. In seinem Vortrag ging es weiter um Geld und Macht, der guaden oidn Feuerwehr oder von dem Besserwisser (den „Abermenschen“).
Anschließend gab es bei Kaffee und Kuchen noch viel zu diskutieren. Seniorenbeauftragte Ilse Fink bedankte sich bei Denk für den amüsanten Nachmittag.
Seniorenausflug
Bereits am Vormittag haben sich die Senioren auf den Weg nach Braunau gemacht. Auf dem Programm stand das für Schlafsysteme bekannte Werk "OPTIMO". Die Besucher wurden von Herrn Baischer empfangen und durch die zwei verschiedenen Standorte im Gewerbegebiet geführt und umfangreich die Arbeitsvorgänge für Unterfederungen und Matratzen erklärt. Zum Unternehmen gehören insgesamt 160 Mitarbeiter.
Optimo ist Marktführer in Österreich und produziert auf einer Fläche von 55.000 qm Unterfederungen und Matratzen. Der Exportanteil dieser Produkte beträgt 50 % und beliefert insbesondere Fachbetriebe in Deutschland, der Schweiz und Italien.
Im Anschluss bedankte sich die Seniorenbeauftragte Ilse Fink bei dem Vertreter der Firma für die vorzügliche Führung und Erklärung der Firmengeschichte mit einem kleinen Präsent. Die Fahrt klang in der Schloßtaverne Ranshofen aus. Auf der Heimfahrt Richtung Burghausen wurde am Aussichtspunkt des Salzach-Inn Zusammenflusses angehalten. Die meisten Teilnehmer kannten diesen Standort nicht und waren überrascht davon. Auch am Aussichtspunkt in Ach, gegenüber der längsten Burg Deutschlands, wurde kurz angehalten und alle genossen die schöne Aussicht auf die Stadt und die Burg. Bei schönstem Herbstwetter waren alle Teilnehmer von dieser Tour begeistert.
Erzählcafé über geschichtliches vom Türkenbachtal, wieder hat sich Hermann die Mühe gemacht und das Thema erarbeitet.
Das Interesse am Türkenbachtal - unserer Heimat ist sehr groß, so Lindner. Das kann man an dem vollbesetzten Nebenzimmer des Gasthauses Obertürken sehen.
Der Türkenbach entspringt in ca. 496 m Höhe, östlich von Hölzlwimm, Nähe Nuned in der Gemarkung Endlkirchen, Gemeinde Erlbach. In die Unterhaltslast sind mit eingebunden die Gemeinden Erlbach, Mitterskirchen, Wurmannsquick, Zeilarn, Julbach und Stammham. Er mündet in den Auen bei Haunreit, Gemeinde Stammham in den Inn und ist identisch mit Grenze und Bachverlauf. Am Türkenbach sind elf Mühlen nachgewiesen. Wo einst Mühlen klapperten, befinden sich oft nur noch Wohngebäude. Auch hier haben der Fortschritt und die Veränderung menschlicher Einrichtungen nicht haltgemacht.
Der Türkenbach in der Nähe von Obertürken bildet die Grenze zwischen Ober- und Niederbayern. Die Brücke darüber verbindet die beiden Gemeinden Zeilarn und Erlbach. An der Brücke Bruckhäusl (Voringer Brücke) wurde 2009 das Marterl des Heiligen Nepomuk (Figur) eingeweiht. Die Brücke wurde im Sommer dieses Jahres saniert und der Heilige dann anschließend wieder aufgestellt. Geschnitzt hat ihn Anton Ott aus Gehersdorf.
In Obertürken wurde das letzte Sägewerk 2013 geschlossen. Weiter am Türkenbach entlang steht in Obertürken die „älteste Taverne“ im ganzen Landkreis, seit „1364“, ist auf der Vorderansicht des Gasthauses zu lesen. Eine Taverne hatte das Recht, Gäste zu bewirten und nächtigen zu lassen. 2006 wurde die berühmte Kegelbahn nahe dem Wirtsweiher abgebaut. Hier haben viele Kegelstunden stattgefunden.
Zu den elf Mühlen zählte auch die Priemühle (Hallhuber) in Babing. Das Haus von Lorenz Eglhofer wurde direkt über den Mühlbach gebaut. Das Bruder-Konrad-Marterl wurde 1933 neben der Türkenbachbrücke in Babing gebaut, weil die Türkenbachbrücke und die Regulierungs- und Begradigungsarbeiten ohne Unfälle abgeschlossen werden konnten. 1924 wohnte die Familie Miedl in einem alten Eisenbahnwagen, der zum Wohnhaus umgebaut wurde.
Auch die Schildthurner Kirche gehört zum Türkenbachtal. Weitere Mühlen entlang des Tales sind Wiesmühle, Spanberger Mühle, Oberndorf, Prechtl-mühle in Gumpersdorf, Griesmühle, Mühlmaier in Mannersdorf. Die Bruckmühle in Untertürken ist die älteste Mühle in unserer Umgebung.
So lieblich und reizvoll der Türkenbach auch ist, er kann auch tödlich sein. Aus den nachgeforschten Matrikelbüchern der Pfarrei Zeilarn fanden in den letzten Jahrhunderten immer wieder Personen im Türkenbach den Tod. Bei dem letzten Jahrhunderthochwasser ist in unserer Gemeinde Frieda Zenger aus Untertürken verstorben. Lindner hatte vieles zusammengetragen, Fotos mitgebracht, die bekannte Brücken entlang des Türkenbaches zeigten. Seniorenbeauftragte Ilse Fink bedankte sich für die informativen zwei Stunden bei Hermann Lindner.
Wandern mit Helga
Ziel war die Altstadt in Burghausen. Auf einem guten Wanderweg entlang der Salzach stießen die Senioren auf einen großen, eher unförmigen Felsen, dem sogenannten Kreuzfelsen. Er liegt in einer breiteren Kurve in der Salzach. Dort angekommen, erzählte der Heimatforscher Hermann J. Lindner geschichtliches über den Salztransport im Mittelalter von Hallein flussabwärts. Der im Fluss liegende Nagelfluh-Brocken wurde auch als die „bayerische Loreley“ bezeichnet. Im Jahr 1867 wurde dieser auf Anordnung der königlichen Wasserbauinspektion Laufen zum Teil gesprengt und dadurch wurde diese Engstelle im Fluss entschärft.
Das goldene Kreuz auf dem Felsen soll jenen ge-widmet sein, deren Schiffe zur Zeit der Salzach-schifffahrt am Felsen zerschellten, und den Schiffern, die in den gefährlichen Strudeln und Tiefen ihr Leben verloren. Einige Jahre nach der Felssprengung wurde dieses Kreuz auf dem Restfelsen befestigt. Dem Spuk um den Kreuzfelsen liegt eine Sage zugrunde, die von der unglücklichen Geschichte eines jungen Burghausener Paares erzählt.
In einem Café in der Altstadt von Burghausen fand diese interessante Wanderung, organisiert von Helga Königseder, ihren Abschluss.
Unter dem Motto “lerne deine Heimat kennen“ startete die Seniorenlandkreisrundfahrt in den westlichen Teil des Rottales. Als fachkundiger Reiseleiter fungierte Lothar Müller aus Massing. Der vollbesetzte Bus führte die Senioren über Wurmannsquick, Mitterskirchen und Geratskirchen - die kleinste Gemeinde im Landkreis, vorbei an Nonnberg (Oberbayern).
Der erste Ausstieg war in Roßbach beim Diözesangrenzstein in den 200 Meter angrenzenden Wald. Die Rundfahrt führte weiter am Schloss Hellsberg (Gemeinde Niedertaufkirchen) vorbei.
Der zweite Ausstieg war die Wallfahrtskirche „Maria Heimsuchung“ in Anzenberg. Müller hatte beim zu-ständigen Mesner eine kleine Führung für die Senioren organisiert. Der spätgotische Bau aus dem 15. Jahrhundert wirkt nach außen ein wenig unscheinbar. Der Innenraum entpuppt sich jedoch als sehr prachtvoll.
Der dritte Ausstieg war in Hölsbrunn. Müller gewährte einen Einblick in die um 1740 barock umgebaute Pfarrkirche "Unsere Liebe Frau vom Berge Karmel". Die informative Landkreisrundfahrt klang im schattigen Biergarten beim Kloster Seemannshausen aus. Seit Jahren ist Müller mit den Zeilarner Bürgern in Verbindung. Seniorenbeauftragte Ilse Fink bedankte sich bei ihm mit einem „Brotzeitsackerl“.
Am 27.09.2019 trafen sich 10 gut gelaunte Damen im Pfarrhof zum gemeinsamen Singen.
Elfriede Meier, die an diesen Nachmittagen immer die Leiterin der Sängerinnen ist, hatte ihre helle Freude an ihnen.
Lehrreiche Wanderung Albert Hüttinger sen. führte eine Gruppe mit Senioren nach Marktlberg. Bei gutem Wetter und sommerlichen Temperaturen ging es von Gumpersdorf aus über Niederwinkl nach Irngarting. Nach Verlassen des Waldes führte Hüttinger die Gruppe zu seinem Bienenhaus. Dort konnten die Interessierten das Bienenhaus besichtigen. Hüttinger erklärte die Arbeit der Bienen und musste zudem viele Fragen beantworten. Die durstigen Kehlen der Wanderer nahmen die angebotenen Getränke gerne an. Beim Irngartinger-Hof angekommen wurden die Wanderer vom Bauern Helmut Bruckner und seinem Sohn empfangen. Dieser vielseitige landwirtschaftliche Betrieb wurde vorgestellt und der Biogasbetrieb erläutert. Auch hier mussten die Besitzer umfangreiche Fragen beantworten. Nach der Besichtigung des großen Laufstalls für Kühe und Jungrinder wurde von Bruckner die Trocknungsanlage für Heuballen vorgestellt. Einige Interessierte nutzten gerne den von Michael Hölzlwimmer gesteuerten Gemeindebus für die Rückfahrt nach Gumpersdorf. Die überwiegende Zahl der Wanderer ging bei bester Unterhaltung in die Prechtlmühlstraße nach Gumpersdorf. Hüttinger erklärte anschließend in seinem Haus das Schleudern des Honigs und das Verkosten der mit Honig gefüllten Waben. Der Imker und seine Familie luden zum Schluss noch zu Kaffee und Kuchen ein. Auch die Nachbarin Traudl Kothieringer war beim Kuchen backen behilflich.
Erzählcafé vom 18.07.2019
VON SAGEN UND HELLSEHERN
moderiert von Hermann J. Lindner
“Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, die man einfach nicht erklären kann”, so begann Heimatforscher Lindner das Erzählcafé in Obertürken. Auf diese Idee, sich mit Sagen, Hellsehern oder auch Wahrsagern zu befassen, hatte ihn Martin Schacherbauer gebracht, der ihm zwei Bücher zum Lesen gab. “Viele glauben an solche Dinge, andere wenig oder gar nicht”, sagte Lindner.
Zu sprechen kam er als erstes auf den “Mühlhiasl”, der den Menschen des 18. Jahrhunderts seine Visionen teils drastisch, grausig, aber immer bildlich und einprägsam geschildert habe, erzählt Lindner. Er nannte als bayerischen Hellseher auch Alois Irlmaier, von Beruf Brunnenbauer, aber auch als Rutengänger bekannt. Ihm werde zugeschrieben, während des Zweiten Weltkrieges in Rosenheim Bombeneinschläge vorausgesagt zu haben. Lindner erwähnte unter anderem auch Ursula Kardos oder Edgar Cayce, den schlafenden Propheten, die blinde Baba Wanga, die nicht selten in einem Atemzug mit so bekannten Personen der Prophezeiung wie Nostradamus genannt wird. Seniorenbeauftragte Ilse Fink dankte Lindner für die Aufbereitung dieses interessanten Themas.
Aufbauend auf dieses Erzählcafé eine
Fahrt in den Bayerischen Wald am 25.07.2019
Bei strahlendem Sonnenschein machte sich der vollbesetze Bus auf in den Bayerischen Wald. Hauptaugenmerk des Ausfluges: “DIE GLÄSERNE SCHEUNE”
Erstes Ziel der doch längeren Fahrt war das Mittagessen im Berggasthaus Schön in Viechtach. Gestärkt fuhren die Senioren weiter zur Gläsernen Scheune. Bei der einstündigen Führung lernten sie die Geschichte des legendären Waldpropheten Mühlhiasl kennen, die auf äußerst faszinierende Weise dargestellt wird. Das Lebenswerk des Glasmalers Rudolf Schmid sen., das in einer alten Scheune begann, wurde zu einem Kunstwerk mit einer insgesamt 200 qm bemalten Glasfläche, riesigen Holzschnitzereien, Bildern und Skulpturen. An den Glaswänden sind die Lebens- und Weissagungen des Mühlhiasl bildlich dargestellt. Die Ausdruckskraft des Farbenspiels verschmilzt mit dem Inhalt des Dargestellten zu einer einzigartigen Komposition, die jährlich Zigtausende bewundern.
Ein weiteres Ziel der Fahrt war das Glasdorf Weinfurnter in Arnbruck.
Trotz tropischer Temperaturen wagten viele einen Rundgang durch das große Areal. Bei Kaffee und Eiscreme klang der schöne Tag aus. Zufrieden und ein bisschen geschlaucht von der Hitze wurde die Heimfahrt angetreten. Als Reiseleiterin fungierte die Senioren-beauftragte Ilse Fink, die sich bei Martin Schacherbauer, der die Fahrt zusammengestellt hatte, bedankte.
Seniorenwanderung
Bei idealem Wanderwetter machte sich eine starke Gruppe, angeführt von Helga Königseder, auf den Weg in Richtung Oberhaus. Karl-Heinz Baumgartl erwartete die Wanderer und er erzählte seine Lebensgeschichte in Verbindung mit seinem Garten. Besonders die vielen Frauen waren angetan von den Erzählungen und Erklärungen des Gartlers. Trotz seines hohen Alters kann Baumgartl den Garten in seiner Vielfalt noch alleine pflegen. Auch über die Sternwarte, die noch vor Jahren von vielen Personen besucht wurde, sprach der Hobbygärtner und Weltrauminteressierte. Über Grillenhögl und Thurnöd ging die Wanderung weiter nach Obertürken. Dort wurde im Gasthaus eingekehrt und nach geraumer Zeit brachte der von Michael Hölzlwimmer gesteuerte Gemeindebus die Wanderer zum Ausgangspunkt Zeilarn zurück.
Besuch im Chemiepark Gendorf
Einen Kurzbesuch starteten die Zeilarner Senioren dem Chemiepark Gendorf ab. Viele haben die Gelegenheit genutzt, um bei der Werksbesichtigung dabei zu sein. Nur dreimal im Jahr wird eine Führung durch den größten Chemiepark in Bayern angeboten. Am Standort sind über 30 Unternehmen mit gut 4.000 Beschäftigten, verteilt auf eine Fläche von 197 Hektar, angesiedelt. Bei der Besichtigungstour durch den Chemiepark erläuterte der Besucherbetreuer Sigmund Mayer das Konzept des Industrieparks und die Produkte, die dort hergestellt werden. Etwa 400 junge Menschen werden hier vor Ort ausgebildet.
Vorweg zeigte er einen Film über das ganze Unternehmen. Bei der anschließenden Werksrundfahrt kamen sie an verschiedenen Firmen vorbei:
Zum Beispiel an der Clariant GmbH mit 700 Mitarbeitern. Hier werden hauptsächlich Grund- und Hilfsstoffe, die zur Herstellung von Waschmitteln, Weichspülern, Mitteln zur Flugzeugenteisung, aber auch für kosmetische Produkte benötigt werden, erzeugt. Weitere Firmen sind die Klöckner Pentaplast, die zu den weltweit führenden Herstellern von Verpackungs-, Druck- und Speziallösungen für pharmazeutische und medizinische Produkte, Lebensmittel, Getränke, Karten usw. zählen. Auch die Firma Linde ist hier zu finden, ein großer Gasanbieter in Deutschland und Europa. Vertreten sind auch 3M (Hostaflon/Teflon), Gore Tex, Vinnolit, Archaroma Germany, InfraServ und viele andere.
Während ihrer Rundfahrt kamen sie vorbei am Verwaltungsgebäude (heute Gästehaus), Lagerhallen, der neuen Feuerwehrwache und dem dazugehörigen Feuerwehrturm. Zwischenstopp machten sie bei der Messwarte. Vor Ort konnten sie sich ein Bild machen, wieviel Technik und Bildschirmarbeit eine solche beeinhaltet. Aus den Rohstoffen Ethylen, Steinsalz, Sauerstoff, Fettsäuren und Frigen werden Produkte wie PVC, PVA Folien, Natronlauge, Flüssiger Stickstoff, Amine und Tenside, Ethylenoxid, Polytetrafluorethylen gewonnen.
Nahezu 1500 Produkte für Anwendungen auf der ganzen Welt werden im Chemiepark täglich hergestellt, so Herr Mayer. Ein großer Dank gilt Martin Schacherbauer, der diese Fahrt organsiert hatte. Auch eine Abordnung von Senioren aus der Nachbargemeinde Tann war bei der Fahrt dabei. Auf dem Nachhauseweg machte die Gruppe einen Zwischenstopp im Gasthaus Hummel in Marktl.
Erzählcafe Brauchtum von „Lichtmess bis Christi Himmelfahrt“.
„Was ist ein Brauch? Oder was gibt es für Bräuche?“ Diesen Gedanken ist der Heimatforscher Hermann J. Lindner auf den Grund gegangen und hat sich spezialisiert auf das Brauchtum „von Lichtmess bis Christi Himmelfahrt.“ Kürzlich trafen sich die Senioren im Gasthaus Obertürken zu einem weiteren Erzählcafe. Die Zahl 40 spiegelt sich immer wieder im Jahreskreis. Schon 40 Tage nach Weihnachten – 40 Tage Fastenzeit - 40 Tage Sintflut - sozusagen ein Symbol das uns und die Welt verändert. Lichtmess, ein wichtiger Termin im Bauernjahr. Auch bekannt als Symbol der Kerzenweihe. Am Lichtmesstag zahlte der Bauer den Mägden und Knechten ihren Jahreslohn aus. Entweder sie wechselten ihren Dienstplatz oder sie blieben. Weiter bekannt der Blasius-Segen, er gilt als Nothelfer für Halskrankheiten. Alle sieben Jahre in der Faschingszeit treten die Schäffler auf. Eine Zunft die das erste Mal 1517 in München gezeigt wurde. Als Dank, dass die Pest vorbei war. Seit 1902 gibt es die Arbinger Schäffler aus dem Landkreis Altötting. Anfang der 50er Jahre wurde der Fasching sehr groß gefeiert. Am Faschingsdienstag durften die Frauen weder häkeln, noch stricken, sonst legten die Hühner keine Eier, erzählte Lindner. Ebenso kam er auf das Faschingsbegräbnis zu sprechen, das in unserer Gegend oft gehandhabt wurde. Nach dem turbulenten Treiben beginnt die Fastenzeit. Auch als innere Einkehr oder Starkbierzeit bekannt. Der „Aschermittwoch“, ein Tag der Buße und Reue. Bei der älteren Generation wird der Josefitag auch heuer noch groß gefeiert. Zum Palmsonntag gehört auch der Palmzweig. Im Nachbarlandort Reischach findet alle zwei Jahre das Schauspiel auf dem Ölberg statt. Am Gründonnerstag wird in den Kirchen das Heilige Grab aufgebaut. Am Osterwochenende galt der Karfreitag als Tag der Buße und Reue, am Karsamstag ist die Feuerweihe und am Ostersonntag die Eiersuche und Speisenweihe. 40 Tage nach Ostern trifft man auf Christi Himmelfahrt. Berühmt ist hier auch die Zeilarner Auffahrt. Seniorenbeauftragte Ilse Fink bedankte sich bei Hermann J. Lindner für den sehr informativen Vortrag.
Wanderung nach Birnbach
Bei angenehmem Wanderwetter fuhren die Senioren am 27. März nach Petzental (bei Erlbach). Von dort führte Josef Altweg die Gruppe zum Pestfriedhof. Dort berichtete Hermann J. Lindner über die Pest allgemein und weshalb dieses Gebiet bis 1894 zur Pfarrei Zeilarn gehörte. Weiter ging es nach Birnbach. Dort wurden die Wanderer von Frau Strasser, der Hoferbäuerin, erwartet. Sie zeigte den Teilnehmern nicht nur die Koronakapelle, sondern auch die Quelle, aus welcher viele Besucher sich die Augen auswaschen. „Zur Vorbeugung oder ergänzend zum Arztbesuch wäscht man sich heutzutage oft spontan die Augen an einer heiligen Quelle.“ So hat Pfarrer Sammereier von Reischach in der kleinen zur Verteilung kommenden Broschüre übers „Kroahäusl“ die Quelle bezeichnet. Frau Strasser betreut die Kapelle und berichtete, dass kein Tag vergeht, an dem nicht Besucher zur Kapelle kommen. Auch die Kirche von Birnbach wurde besucht. Lindner erzählte vieles über die Geschichte der Kirche und über den Ort Birnbach, der bereits um 790 erstmals urkundlich erwähnt ist und vermutlich von Edelleuten besiedelt wurde. Ein Teil der Gruppe fuhr mit dem von Michael Hölzlwimmer gesteuerten Gemeindebus auf Umwegen zurück zum Sportheim des SV Erlbach. Auch die Wandergruppe kam hinzu und kehrte ebenfalls dort ein. Bei Kaffee und Kuchen, gestiftet von Familie Altweg, wurde der interessante und informative Nachmittag abschließend besprochen.
Winterwanderung am 17.01.2019
Albert Hüttinger hatte eine gemütliche Wanderung ausgesucht und vorbereitet. Mit dem Gemeindebus holte Michael Hölzlwimmer die Wanderer vom Dorfplatz in Zeilarn ab. Weitere Interessierte warteten bereits in Mannersdorf und von dort ging es in einem verhaltenen Tempo über den Türkenbach nach Marktlberg. Vorbei an den Weilern Grimm und Schlott zur Einöde Kollmünz. Während dieser Wanderung wurden den Wanderern Besonderheiten über die einzelnen Höfe erzählt. Von Kollmünz wurde die geteerte Straße verlassen und es ging in den Grimmer Wald, wo auf zwei Grundstücken noch Überreste einer Keltensiedlung zu sehen sind. Hermann J. Lindner berichtete über die Keltenzeit und deren Lebensweise. Interessant fanden die Zuhörer, dass die Kelten zwar über Geld als Zahlungsmittel verfügten, jedoch keine schriftlichen Aufzeichnungen hinterließen. Bei schönstem Winterwetter ging es weiter nach Augenthal und wer noch gut zu Fuß war, ging die restliche Strecke nach Mannersdorf. Der Gemeindebus brachte einige Wanderer nach Mannersdorf. Dort wartete in der Garage von Kathi Stallbauer bereits ein gedeckter Tisch auf die Ankömmlinge. Bei Kaffee und Tee, Schmalzgebäck und verschiedenen Kuchen klang der angenehme Nachmittag aus. Kathi Eder, die Nachbarin, beteiligte sich ebenfalls beim Backen. Die 3. Bürgermeisterin Ilse Fink überreichte diesen Frauen ein kleines Geschenk.
Eine gelungene Halbtagesfahrt
Schnapsmuseum, was soll denn das sein, fragten manche der Senioren, die sich mit einem voll besetztem Bus auf den Weg nach Bad Füssing machten. Die Hausbrennerei Penninger in Kirchham war das erste Ziel der Fahrt. Ein Familienbetrieb, der mittlerweile in der fünften Generation geführt wird. Im historischen Kellergewölbe bekamen die Besucher einen Einblick in die Geschichte der Brennerei. Und es gab allerlei gute Schnäpschen zum Probieren. Weiter ging es nach Wollham zur Straußenfarm der Familie Roßmeier. Bei einer Führung erhielten die Teilnehmer Informationen über die Straußenhaltung, die hofeigene Schlachterei und die Vermarktung des Fleisches. Der krönende Abschluss war die Einkehr im Gasthaus Schütz-Ammer in Halmstein. Auch Martin Schacherbauer und die Seniorenbeauftragte Ilse Fink freuten sich über den gelungenen Ausflug.
Erzählcafe 15.11.2018
Brauchtum in Altbayern „Von Allerheiligen bis Heiligdreikönig“. Bis auf den letzten Platz war das Nebenzimmer im Gasthaus Obertürken besetzt und die Senioren lauschten mit großem Interesse dem Heimatforscher Hermann J. Lindner. Eigentlich Nichts Neues, begann er, bestimmt sind viele dieser Bräuche von Allerheiligen bis Heiligdreikönig bekannt. Wenn die Abende lang waren, vertrieben sich die Leute die Zeit mit Handarbeiten oder Besenbinden. Allerheiligen und Allerseelen sind außerordentliche Tage. Rituale wie Abschied nehmen und Gräbergang sind allen bekannt. Die Totenbretter mit Inschrift der Namen, die es seinerzeit gab, jedoch weniger. Fast in Vergessenheit geraten sind die Allerseelenweckerl, die Paten ihren Patenkindern gaben. Auch Knechten und Mägden wurden sie überreicht. Der Heilige Leonhard, Schutzpatron für Pferde und Tiere, wurde erwähnt. Um den Heiligen Martin war der Erntesommer zu Ende, erklärte Lindner. Der 11.11. war ein besonderer Tag, der Blutzehent (Ablösezins) musste abgegeben werden und um Kathrein stellt der Tanz sich ein. Um diese Zeit wurde die Feldarbeit eingestellt und man war mit der Bauernarbeit fertig. Ab dem Namenstag von Katharina durften keine Hochzeiten mehr stattfinden, Thomasnacht, der kürzeste Tag, Bräuche der Rauhnacht oder die Geisteraustreibung. Weiter spannte sich der Bogen von Barbara (Zweige), Nikolaus und Krampus. Viele Bräuche drehen sich um den 6. Dezember, den Gedenktag des heiligen Nikolaus. Ein Mann, der als Wohltäter bekannt wurde und in der Türkei gelebt hat. Weiter ging die Zeitreise von Advent bis Weihnachten. Die Bedeutung der Zahl vier. Vier Kerzen für den Adventskranz und 4 Wochen bis Weihnachten. 1880 gab es den ersten Adventskranz. Nicht zu vergessen: Kletzenbrot, Weihnachtspyramide, Kerzenmühle, Klöppelbrauch, Herbergssuche und Frauentragen. Am Stephanitag fanden Pferdeumritte statt. Diesen Brauch gibt es auch heute noch, ebenso wie man an Silvester immer noch Blei gießt oder das Böllerschießen an Neujahr. Ein kleiner Rundgang war das durch die Winterzeit oder die „staade“ Zeit wie sie auch genannt wird. Oft suche man vergeblich in der hektischen Vorweihnachtszeit danach, so Lindner. Anhand von ca. 56 Fotos berichtete der Referent, sehr zur Freude der Senioren und der Seniorenbeauftragten Ilse Fink vom Brauchtum in Altbayern.
6.12.18 Weihnachtsfeier
Zur Weihnachtsfeier am 06.12.2018 im Gasthaus Obertürken fanden sich die Senioren so zahlreich ein, dass zusätzlich Tische und Stühle in den Nebenraum gestellt werden mussten. Es gab Plätzchen und Punsch, die Margot Böckelbauer organisiert hatte.Der Untererlbacher Zwoagsang, Hans Kleinillenberger und Gesangspartnerin Margit wurden von einer Musikkollegin mit der Zitter begleitet. Sie verbreiteten mit gefühlvollem Gesang und netten Adventgeschichten eine wunderbar entspannte Atmosphäre. Heimatforscher Hermann J. Lindner zeigte in der Pause Bilder und erzählte Geschichten vom ersten Zeilarner Chirstkindlmarkt am 17. Dezember 1988. Natürlich durfte der Nikolaus nicht fehlen. Er berichtete über die Seniorenarbeit des vergangenen Jahres, lobte die Helfer der Seniorenbeauftragten Ilse Fink und überreichte ihnen kleine Geschenke: Helga Königseder und H.J. Lindner für die Wanderungen; Martin Schacherbauer für die Organisation der Halbtagesfahrten; Margot Böcklbauer für das Organisieren von Mehlspeisen; Michael Hölzlwimmer für die Seniorenfahrten mit dem Gemeindebus; H. J. Lindner für seine Themen beim Erzählcafe, Regina Kraus für das Seniorenturnen und Regina Schleindlsberger für die Pressearbeit. Zum Schluss trug der Nikolaus noch die bereits feststehenden Senioren-Termine für das Jahr 2019 vor und verabschiedete sich mit dem Gedanken im nächsten Jahr doch einen Krampus mitzubringen, „weil der ein oder andere doch etwas vorlaut war.” Der Untererlbacher Zwoagsang unterhielt die Senioren, bis die Weihnachtsfeier langsam ausklang. Und alle waren der Meinung, schee wars!
Wanderung nach Samping
Wanderungen sind schon ein fester Bestandteil im Zeilarner Seniorenprogamm. Anfang Oktober begaben sich sage und schreibe 25 Senioren bei strahlendem Sonnenschein auf Tour. Die Wanderstrecke hatte Helga Königseder ausgekundschaftet. Treffpunkt war wieder der Dorfplatz in Zeilarn. Mit dem Gemeindebus, gesteuert von Michael Hölzlwimmer, und Privatautos ging es nach Katzhub. Von dort ging die Wanderung nach Samping. Die erste Anlaufstelle war ein Anwesen mit einem Gehege, auf dem viele Kamerunschafe und Hühner leben. Weiter hatten Helga Königseder und ihr Mann Georg ausfindig gemacht, dass in Samping auch Konrad Straßer lebt, der lange Zeit das alte Weber-Handwerk ausgeübt hat. In seinem Besitz befinden sich noch zwei alte Holzwebstühle die er den Senioren vorführte. Sein Sohn Manfred betreibt seit zwanzig Jahren eine Metallwerkstatt. Auch Manfred Straßer nahm sich viel Zeit für die Wanderer, erklärte seine Arbeit und beantwortete geduldig die vielen Fragen, die von den Senioren gestellt wurden. Anschließend ging es über Krandsberg wieder zum Ausgangspunkt Katzhub.
In Obertürken wurden zum Abschluss noch der Durst und der Hunger gestillt. Unter den Wanderern befand sich auch die Seniorenbeauftragte Ilse Fink. Alle waren sich einig: Nicht nur das Wetter zeigte sich von der besten Seite auch der Ausflug war ein voller Erfolg.
Seniorenfahrt zum Schellenberg
Mit 43 Personen machte sich die Seniorenbeauftragte Ilse Fink auf den Weg zum Schellenberg. Die Fahrt war eine Ergänzung zum Erzählcafe im Juli. Mit Privatautos und dem Gemeindebus, gesteuert von Michael Hölzlwimmer, startete man vom Dorfplatz zur Waldkapelle. Heimatforscher Hermann J. Lindner hatte interessante Geschichten über die Entstehung der Waldkapelle und über den höchsten Punkt Niederbayerns vorbereitet. Anschließend wurde im Schellenberghaus eingekehrt und die Senioren genossen die wunderbare Aussicht über Simbach und Braunau.
Erzählcafe Schellenberg
Im Juli lud die Seniorenbeauftragte wieder zu einem Erzählcafé im Gasthaus Obertürken ein. Referent war der Zeilarner Heimatforscher Hermann J. Lindner. In mühevoller Arbeit hatte er eine Power-Point Präsentation über die höchste Erhebung zwischen der Donau und dem Voralpenraum, dem Schellenberg bei Kirchberg erarbeitet. Wie im Flug verging die Zeit der sehr lebendig, mit geschichtsträchtigen Aussagen vorgetragenen Präsentation.
Nach einer kurzen Kaffeepause berichtete Lindner über „die“ Veranstaltung des Jahres 1998, die unter dem Motto „10 Jahre danach“ standen. 1988 wurde das 1200 jährige Bestehen der Orte Zeilarn-Obertürken in vielen Veranstaltungen ausgiebig gefeiert. Deshalb hatte der Festausschuss im Jahr 1998 wiederum diese Feier aufleben lassen. Den Höhepunkt hatte der Hobbyfilmer Hermann Lohr festgehalten und Dominik Camiscia konnte diesen Film digital überarbeiten. Die Bilder über das „Ländliche Treiben“ und dem anschließen Theater der Halsbacher Theatergruppe mit dem Stück „ Schwärzer“ wurden als PowerPoint von Lindner vorgetragen und erläutert. Hieraus ergaben sich viele Fragen und Unterhaltungen, einem Erzählcafé entsprechend.
Halbtagesfahrt nach Bad Füssing
„Für jeden eine Reise wert“ konnte man bei der Halbtagesfahrt der Senioren nach Bad Füssing sagen. Der ca. 15 Hektar große Kurpark, der zu den schönsten Bayerns gehört, wurde bei strahlendem Sonnenschein erkundet. Etwa 250 Blumenarten mit 30 Millionen Blüten in den Grünanlagen erfreuten die Herzen der Senioren. Im Anschluss ging es weiter zur Brauerei und Erlebnisgaststätte die „ Hecke“ in Eitlöd bei Bad Füssing.
Nach einer Führung und Verkostung des gebrauten Bieres ging es zur wohlverdienten Brotzeit über. Ein gelungener Schnappschuss vor der Hecke, bevor es wieder Richtung Heimat ging. Die Reiseleitung übernahm wieder die Seniorenbeauftrage Ilse Fink, zusammengestellt wurde die Fahrt von Martin Schacherbauer.
Besichtigung des Holzwerkes Weiss
Im April haben die Zeilarner Senioren, 42 an der Zahl, in Untertürken das Weiss Holzwerk besichtigt. Der Familienbetrieb ist heute mit 48 Angestellten das größte Sägewerk im Landkreis und eines der größten Palettenwerke in Bayern.
Diese Betriebsbesichtigung fand auf Anregung von Margot Böcklbauer statt, die sich auch in der Kantine des Betriebes um das leibliche Wohl der Senioren annahm. Die Seniorenbeauftrage Ilse Fink bedankte sich mit kleinen Präsenten bei der Firmenleitung und bei Margot Böcklbauer.
Seniorenwanderung in Leonberg
Mit dem Gemeindebus und Privatautos startete die 20 köpfige Wandergruppe um Hermann J. Lindner. Der Fußmarsch begann beim Gasthaus in Leonberg und führte bei bestem Frühlingswetter zu den Bronzegräbern im Bemberger Holz. Der Heimatforscher wusste vieles über die Gräber und den 1878 gefundenen Grabbeigaben zu berichten. Auch 1903 wurden noch weitere Gegenstände gefunden, die nun in Münchner Museen ausgestellt sind. Anschließend besichtigten die Senioren die Leonberger Kirche und zu guter Letzt wurde im Biergarten in Leonberg eingekehrt. Der Gemeindebus wurde von Martin Schacherbauer gesteuert.
Seniorenwanderung um den Wöhrsee
Bereits am 11. Mai 2018 startete die Zeilarner Seniorenwandergruppe erneut. Treffpunkt war wieder der Dorfplatz in Zeilarn, Ziel der Wöhrsee in Burghausen.
Helga Königseder hatte diese Wanderung organisiert und geführt. Wieder war unser Gemeindebus im Einsatz. Privatautos waren allerdings auch noch gefragt, um die 22 Senioren an den Start zu bringen. Nach dem Wöhrsee-Rundgang (2,06 km) und dem Ersteigen der steilen Treppe hinauf zur Burg freuten sich alle auf das Burgcafe. Dort hatte Helga schon im Garten einen großen Tisch für die durstigen Wanderer reserviert. Der Gemeindebus wurde von Michael Hölzlwimmer gesteuert. Die Seniorenbeauftragte war bei dieser Wanderung auch mit von der Partie.
Halbtagesfahrt zur Fischzucht Höllerich
Die Halbtagesfahrten stehen bei den Zeilarner Senioren hoch im Kurs. Im Mai besuchten sie die Fischzucht von Walter Höllerich in Kiefering. Seit 21 Jahren hat Höllerich diese große Fläche, die verteilt ist auf viele natürliche und künstlich angelegte Becken, gepachtet. Aus dem Buchner Moor, das zwischen Tüßling und Altötting liegt, fließt das Quellwasser in seine Becken. Die Führung war sehr interessant, da die Fischzucht für viele Senioren ein absolutes Neuland war. Die anschließende Einkehr im Bräu im Moos war der perfekte Abschluss dieses Ausfluges. Organisiert hat diese Fahrt Martin Schacherbauer. Die 3. Bürgermeisterin, Ilse Fink begleitete die gutgelaunte Gruppe.
Seniorenwanderung nach Bildsberg
Die Zeilarner Senioren machten sich unter der Führung von Hermann J. Lindner wieder einmal auf, um die Heimat zu erkunden. 18 Damen und Herren starteten auf dem Busparkplatz, dann ging es auf einem Feldweg weiter in Richtung Königsöd und weiter nach Bildsberg. Der metallverarbeitende Betrieb „HS-ferinnotec GmbH“ war das Ziel. Der Geschäftsführer Johann Schacherbauer jun. führte die Gruppe durch seinen Betrieb, anschließend gab es Kaffee und Kuchen für die interessierten Senioren.
Erzählcafe mit dem Thema: „Hospiz ein Verein stellt sich vor“
Am 08.03.2018 hatten Martin Schacherbauer und die Seniorenbeauftragte Ilse Fink zu einem informativen Nachmittag eingeladen. Martin, der den Verein schon seit vielen Jahren unterstützt, war es ein großes Anliegen: Licht ins Dunkel zu bringen und den Senioren der Gemeinde die Leiterin des Hospizvereins, Frau Iris Rieglsperger, vorzustellen. Der Verein wurde 1998 von Theresa Audebert aus Eggenfelden gegründet. „Hospiz und Palliativ“, diese Worte sind immer wieder in aller Munde. Hospiz heißt Herberge: Die Patienten begleiten. Die Hospizhelfer sind das Bindeglied zwischen Patienten, Familienmitgliedern, Pflegekräften und Ärzten. Die Palliativstation, egal ob stationär oder ambulant, ist auf medizinische Versorgung durch Ärzte oder Pflegepersonal ausgerichtet. Heute sind Krankheit, Sterben oder Tod keine Tabuthemen mehr. Das Ziel der Hospizarbeit ist es, den Sterbenden ein Stück Normalität zu erhalten.
Am 05.04.2018 startete das Seniorenprogramm mit einem musikalischen Nachmittag. „Singen wollen wir“ Ein lang gehegter Wunsch ging nun in Erfüllung, Hans Kleinillenberger vom „Erlbacher Zwogsang“ war mit von der Partie. Fast zwei Stunden wurden alte Volkslieder und Schlager gesungen und nur weil die Stimmkraft langsam nachließ, durfte Margot Böcklbauer, die für Kaffee und hausgemachten Kuchen sorgte, endlich servieren! Schön wars, das machen wir wieder. Das wird ein Langzeitprojekt!
Das 2. Treffen der Seniorenbeauftragen des Landkreises Rottal-Inn fand am 07.03.2015 in Bad Birnbach statt. Das Thema: Versorgung im Alter und Pflege. Besichtigt wurden unter anderem ein Tagespflegeheim mit betreutem Wohnen und ein Pflegeheim des Bayerischen Roten Kreuzes.
Am 24.03.2015 fand beim Heilmeier eine DVD Vorführung der 1200 Jahrfeier Zeilarns statt. Viele interessierte Senioren fanden sich dazu ein. Hermann Lindner und Domenico Camiscia hatten in stundenlanger Arbeit einen interessanten Kurzfilm zugeschnitten und H. Lindner berichtete anregend, wie diese 1200 Jahrfeier zu Stande kam und wie groß der Zusammenhalt der Bevölkerung damals war. Immer wieder wurde der Film angehalten und er erzählte neue Anekdoten von den Arbeiten zu dieser Feier. Es wurde viel gelacht und es gab einige witzige Kommentare. In der Pause wurde den Senioren wieder ein köstliches Kuchenbuffet von Margot Böcklbauer serviert. Eine rundum gelungene Veranstaltung. Vielen Dank nochmals den Helfern.
Die nächste Seniorenveranstaltung fand am 20. Mai wieder beim Heilmeier statt. Im Erzählcafe hat Hermann Lindner die Heimatgeschichte in Zeilarn und Umgebung vor 70 Jahren in einer PowerPoint-Präsentation vielen interessierten Zuhörern nahe gebracht.
Der Malteser Hilfsdienst hat am 25.06.2015 Hausnotrufgeräte vorgestellt, Es war eine interessante Veranstaltung.
Am 30.07.2015 fand beim Heilmeier in Babing eine Informationsveranstaltung unter dem Motto "Gedächtnistraining" statt. Frau Gisela Jobst aus Simbach stellte verschiedene Möglichkeiten vor, das Gedächtnis zu trainieren bzw. einfach wieder in Schwung zu bringen. 25 Personen haben sich spontan für das nächste Gedächtnistraining angemeldet. Ab Oktober ist ein monatliches Treffen geplant. Der Unkostenbeitrag beträgt dann pro Person 3,-€ und wird im Pfarrhof stattfinden.
Hoch her ging´s beim Seniorenfasching am Donnerstag, den 28.01.2016, als die Tanzgruppe von Renate Schütz im Gasthaus Heilmeier auftrat. Schwungvoll, flott und bestens gelaunt zeigten die Roundtänzerinnen eine Mischung aus Western und internationalen Tänzen. Ihre Auftritte waren die Höhepunkte der Veranstaltung.
Die Damen im Alter zwischen 58 und 73 Jahren starteten mit einem Wiener Walzer, zeigten später Tango, ChaCha, Can Can und vieles mehr. Besonders eindrucksvoll war ihr Auftritt in Westernkleidung.
Drei Damen aus dem Publikum wurden spontan in ihr Programm aufgenommen und bekamen eine Crash Kurs verpasst.
Die leckeren Faschingskrapfen wurden von Margot Böcklbauer serviert und für Stimmung sorgten Rosmarie und Beppo mit Trompete und Akkordeon. Schön war´s!
Premiere ist geglückt Unter dem Motto: „wir wandern, von einem Ort zum anderen“, haben dies die Senioren bei der ersten Wanderung am Donnerstag, 7.4. wörtlich genommen. Als sachkundiger Reiseführer fungierte Hermann Lindner, der die kleine Gruppe anführte. Start war um 14.00 Uhr am Dorfplatz. Aus der geplanten eineinhalbstündigen Tour wurden fast doppelt soviele. Weiter ging es nach Babing, Richtung Trossen (Oberbayern). Hier wurde Halt gemacht für ein kleines Erinnerungsfoto. Dann marschierten sie nach Freiberg, anschließend zum Erber nach Sulzberg, übern Nöbauernberg wieder zurück zum Ausgangspunkt. Die Senioren nutzten die Gelegenheit, da sie eigentlich nicht in diese Gegend kommen. Lindner erklärte ihnen die einzelnen Weiler und umliegenden Anwesen und viel Heimatgeschichtliches über Babing, Zeilarn, Kellndorf, vom Türkenbachtal und die Bachregulierung 1929 bis 1932. In die Wege geleitet hat diese Wanderung Seniorenbeauftragte Ilse Fink. Die Nächste ist schon im Juni vorgesehen. Bei idealen Temperaturen, kleinen Pausen, bester Unterhaltung waren die Senioren rundum zufrieden an dieser Aktion. Für die ausführliche Reiseleitung bedankte sich Fink bei Lindner und den Senioren fürs teilnehmen.
Besucherdienst Damen des Senioren-Arbeitskreises besuchten Gemeindemitglieder in den Seniorenheimen. Im März wurde diese Besuchsreihe gestartet und zwar im BRK- Heim in Wurmannsquick. Die vier Damen der Gemeinde Zeilarn, die in dieser Anlage wohnen freuten sich sehr und erzählten lebhaft über ihr Leben in der gemütlichen, wohnlichen Anlage. Im Besucherraum wurden alle mit Kaffee und Kuchen bewirtet und von Waltraud Spiel, der stellvertretenden Leiterin des Heimes herzlich begrüßt. Frau Spiel führte die Besucherinnen durch Haus und Garten und erklärte das Leben hier in Wurmannsquick.
Bauernarbeit im Wandel der Zeit – die Arbeit war schwer. „So hat sich die Zeit geändert“, die gute alte Zeit. Mit diesem Aspekt informierte Josef Stallhofer aus Perach die Senioren bei einem weiteren Erzählcafe im Gasthaus Heilmeier. Seniorenbeauftragte Ilse Fink freute sich über das große Interesse an dem Nachmittag und bedankte sich bei Hermann Lindner für den guten Tipp. Die vier Jahreszeiten durchschweifte Stallbauer in seiner Power-Point-Präsentation. Auf einem Bauernhof fielen während des ganzen Jahres genügend Arbeiten an. Das Leben als Bauer hat sich bis heute sehr verändert. Früher war sie schwerer und mühsamer weil es damals noch keine Maschinen gab. Mit viel Personal, was heute nur noch der Bauer teilweise alleine erledigt. Sehr interessante Bilder aus seinem Archiv von 40.000 Stück hatte er dabei. Ein normales Bild eines Vierseithofes mit Misthaufen vor dem Haus. So begann er seine Vorführung. Kükenkisten unter den Ofen in der Holzkiste, Hauptessen waren Kartoffeln, Kraut und Eier – billig, einfach, aber gut. So gab es nicht viel, als wir Kinder waren. Wir hatten genug zu essen und wenig zum Anziehen. In die Schule gingen wir so lange es ging barfuß, aber das empfanden wir nicht als arm. Jede Kuh hatte einen Namen, beim Viehhandel galt der Handschlag als Vertrag und das zählte auch heute noch oft. Beim sogenannten Melkkurs stand auf dem Tisch eine Gummikuh, um das Melken mit der Hand zumelken, die Milchkanne stand auf der Millibankal. Mit der Zentrifuge wurde Butter geschlagen. Heute dagegen gibt es für Hunderte von Kühen ein Melkkarusell oder den Melkroboter. Die Hausschlachtung war ein großes Aufmachen. Da durfte alles verwendet werden. Beim Kartoffelklauben halfen oft 70 bis 80 Kinder, die dann schulfrei hatten. Ein großes Erlebnis war das Krauteinstampfen mit den Füßen. Höhepunkt im Bauernjahr war das Dreschen mit den Dreschschlegel. Hier musste der Takt genau abgestimmt werden. Im Spätsommer kam dann die Rübenernte. Obst und Gemüse wurden eingeräumt. Idylisch die Fotos vom kleinen Kramerladen. Da hatten die Leute noch Zeit für einen Ratsch. Bei der Holzarbeit mit der Zugsäge wurden große Bäume gesägt. Einfach unvorstellbar. Heute gibt es Harvester, mit dem viele Tagwerk Holz auf kürzester Zeit gefällt werden. Im Winter war die einzige Wärmequelle ein Ofen im ganzen Haus der stand im Wohnzimmer. Voller Eifer waren die Senioren dabei. Genauso war´s. Eine schwere Arbeit aber doch schöne Zeit. Da waren sich alle einig.
Senioren auf Halbtagsfahrt – zum Entsprung der Rott Quelle und Betriebsführung im Laufstall Thalhammer, mit Ausklang im Stoi Cafe bei Oberhausenthal /Aham
Großes Interesse hatten die Senioren an der ersten Halbtagesfahrt, die ihnen vor kurzem angeboten wurde. Nach Mittag machte sich der vollbesetzte Bus auf den Weg zur ersten Anlaufstelle der Rott Quelle in Wurmsham. Martin Schacherbauer, Organisator und Reiseleiter hatte die Fahrt zusammengestellt. Kaum jemand vermutet, daß es sich beim Entsprung der Rott um eine kleine Wasserlacke handelt. Dort angekommen mußten die Senioren einen kleinen Fußmarsch von 300 Meter in den anliegenden Wald zurücklegen. An der Straße steht ein Hinweisschild und weißt den Verlauf der Rott Quelle bis zur Mündung auf. Darauf steht : hier entspringt die Rott, einer der größten Flüsse in Niederbayern. Vom Entsprung bis zur Mündung in den Inn legt die Rott ca. 108 km zurück. Der Höhenunterschied zwischen Quelle und Einmündung beträgt etwa 185 Meter. Außerdem sind auf der Tafel vermerkt, die Pflanzen, Tiere und Insekten die um die Quellen typisch in diesem Gebiet anzutreffen sind. Die Gemeinde Wurmsham liegt ganz im Süden des Landkreises Landshut. Auf ihrem Gemeindegebiet entspringt die Rott, die Bina und der Zellbach. Deshalb nennt sich Wurmsham auch die "Drei-Quellen-Gemeinde". Die Rottquelle ist eine sogenannte Sicker – oder Hängschichtquelle. Bei diesem häufigsten Quelltyp im niederbayrischen Hügelland tritt das Wasser oberflächlich groß aus und bildet oftmals einen Quellsumpf. Die Fahrt führte weiter nach Oberhausenthal in Aham zum Erlebnisbauernhof Thalhammer. Hofbesitzerin Manuela Thalhammer führte die Senioren durch den Laufstall. Nach einer einstündigen Betriebsführung konnten sie auch ein Auge auf das Melkkarusell werfen, das in 11 Minuten 22 Kühe melkt. Mit ihren 120 Milchkühen sind sie ein relativ großer Betrieb. Frau Thalhammer erklärte den Senioren, das sich vier Generationen auf dem Hof befinden. Beim anschließenden Besuch im Stoi Cafe bei hausgemachten Kuchen konnten sie einen Blick vom Fenster hinab in den Laufstall wagen. Wo bereits die Kühe zum Melken warteten.
Halbtagesausflug der Senioren nach Hirschhorn
Für diese Busfahrt hatten sich 38 Personen angemeldet und um 14:00 Uhr wurde vom Dorfplatz in Zeilarn abgefahren. Die Seniorenbeauftragte der Gemeinde Zeilarn und 3. Bürgermeisterin Frau Ilse Fink, begrüßte die Teilnehmer. Während der kurzen Reise wurde das Programm vorgestellt und die Orte Wurmannsquick und Hirschhorn erklärt. Von Egelsberg wanderten die Senioren im gemütlichen Tempo direkt zur Kirche von Hirschhorn. Dort wurde die Gruppe von zwei Mitgliedern der „Heimatfreunde Hirschhorn“ erwartet. In kurzen Worten wurde die Urpfarrei und das Geschichtliche der Kirche erklärt. Anschließend besuchte die Gruppe das Museum der „Heimatfreunde“. Das darin Ausgestellte überraschte die Besucher durch die Vielfalt der Ausstellungsstücke. Zu bestaunen waren u. a. frühere handwerkliche und landwirtschaftlich genutzte Gegenstände, sakrale Gegenstände und eine Vielzahl alphabetisch geordnete Sterbebilder. Ebenso war ein Schulzimmer mit verschiedenen Einzelheiten aus alter Zeit zu besichtigen.
Die Gruppe war sich darüber einig, dass eine Detailbesichtigung mehrere Stunden in Anspruch nehmen würde. Dazu sollte man sich Zeit nehmen, so die Meinung einiger Teilnehmer. Anschließend wurde bei Rainer Freilinger, dem Vorstand der „Heimatfreunde Hirschhorn“ und Gastwirt, zur einem Imbiss eingekehrt.
Die Senioren fuhren zufrieden mit dem von der Firma Speckmaier gestellten Bus, von diesem Halbtagsausflug am Spätnachmittag wieder nach Zeilarn zurück. Diese Fahrt hatte Hermann J. Lindner ausgesucht.
Wanderung der Senioren
Am 15. Sept. wanderte eine Gruppe von 11 Personen um 14:00 Uhr vom Dorfplatz Zeilarn weg. Weil dieser Tag ein heißer Spätsommertag war, wurde nicht die ursprünglich geplante Route bewandert sondern, es ging im Wald langsam in Richtung Oberhaus. Am Waldesrand, kurz vor Oberhaus, machte Werner Kronfeld ein Foto mit dieser Gruppe. Die Kirche von Schildthurn gab einen sehr schönen Hintergrund für die Aufnahme. Trotz trockenem und heißem Wetter, alle hatten Getränke oder auch einen Sonnenschirm dabei, fielen einer Wanderin die Sohlen von den Schuhen. Über das Handy wurden neue Wanderschuhe bestellt und schon ging es in Richtung Eben weiter und dem Ausgangspunkt Zeilarn zu. Weil es immer wieder Interessantes zu erzählen gab und die Gruppe die Wälder als Schutz vor den warmen Strahlen suchte, dauerte diese verhältnismäßig kurze Wanderung länger als zwei Stunden. Die Teilnehmer gingen zufrieden nach Hause. Der ursprüngliche Wandervorschlag wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt. Diese Tour suchte Hermann J. Lindner aus.
Seniorenwanderung
Trotz der schlechten Wettervorhersage trafen sich 14 Zeilarner Senioren zum Wandern nach Gehersdorf. Ursprünglich war eine Wanderung über Thurnöd und Grillenhögl nach Gehersdorf geplant, doch es wurden asphaltierte Straßen bevorzugt. Frau Ilse Fink als Seniorenbeauftragte der Gemeinde Zeilarn war ebenfalls dabei. Nicht nur die 3. Bürgermeisterin, auch die nicht so Ortskundigen aus dem Bereich Gumpersdorf ließen sich die Weiler und Einöden auf dem Weg nach Stockwimm erklären. Während der kurzen, besinnlichen Einkehr in der St. Johannes Kirche von Gehersdorf erklärte Frau Maria Maschberger die Heiligenfiguren in der Kirche. Über die Geschichte von Gehersdorf und der Kirche sprach Hermann J. Lindner. Während des mehr als zweistündigen Marsches kamen sehr angeregte Gespräche und Unterhaltungen zustande. Alle Teilnehmer waren der Meinung, dass dieses Spazierengehen beibehalten werden sollte.
Winterwanderung der Senioren
Von Zeilarn aus über Wiesmühle nach Oberndorf. Bei einem gemütlichen Tempo, der Ostwind tat sein Übriges, kam die Gruppe beim, bis zuletzt geheim gehaltenen, Sammler von alten landwirtschaftlichen und auch häuslichen Gegenständen an. Ludwig Sperrmann hat in den letzten Jahrzehnten viele früher benötigte Geräte gesammelt und in gutem Zustand im einem ehemaligen landwirtschaftlichen Gebäude aufgebaut. Alle Teilnehmer waren von der Vielzahl und Vielfalt der Gegenstände überrascht und erstaunt. Zudem wurden die Wanderer von Rosemarie Sperrmann mit Kaffee, Tee und Kuchen überrascht. Die 3. Bürgermeisterin Ilse Fink sprach dem Ehepaar Sperrmann den Dank der ganzen Gruppe aus. Nach dieser Stärkung wanderte die Gruppe auf dem Radweg wieder nach Zeilarn zurück. Ursprünglich hatte Hermann Lindner eine andere Streckenführung ausgesucht, doch auf Grund der glatten Nebenstraßen wurde von ihm die Teerstraße bevorzugt.
Erzählcafe bei den Senioren
Obwohl die Themen dieser Veranstaltung nicht genau bekannt gegeben wurden, füllte sich der Saal im Gasthaus Heilmeier mit Senioren der Gemeinde und Pfarrei Zeilarn. Frau Ilse Fink als 3. Bürgermeisterin und Seniorenbeauftragte begrüßte die Anwesenden und gab ihre Freude zum Ausdruck, weil diese Seniorennachmittage immer besser besucht würden.
Der Heimatforscher Hermann J. Lindner zeigte zuerst eine Power-Point zum Thema „Ein Jahr ohne Sommer“. Im April 1815 brach der Vulkan Tambora auf der Insel Sumbawa im heutigen Indonesien aus und schleuderte 140 Milliarden Tonnen Lava und Gestein in den Himmel. 12.000 Menschen auf Sumbawa und den Nachbarinseln und weltweit insgesamt etwa 70.000 Menschen dürften an den Folgen des Ausbruchs gestorben sein. Diese Unmengen von Staub und Asche hätten die Atmosphäre verändert und sich wie ein Schleier um den gesamten Erdball gelegt. Die Abkühlung des Weltklimas war die Folge. Wochenlanger Regen und Hagel, Schneefälle auch im Sommer, nur ganz wenige Sonnentage im Jahr 1816 und somit konnte auch keine Ernte eingefahren werden. Daraus resultierte eine weltweite Hungersnot auch auf dem europäischen Festland und in Bayern.
Nach der Kaffeepause, Torten und Schnitten spendete wieder der Frauenbund Zeilarn, zeigte H. Lindner Bilder über das spektakuläre Rad- und Motorradrennen vom 26. Juni 1949 auf der Leinwand. Daraus ergab sich eine rege Unterhaltung bei den Personen, die dieses Spektakel miterlebten, aber auch bei der nach 1945 geborenen Generation. Lindner konnte einige lustige Anmerkungen und eigene Erlebnisse zum Besten geben. Auch wurden Werbeannoncen aus dem noch vorhandenen Rennprogramm von der Zeilarner Geschäftswelt gezeigt, die ebenfalls für manche Überraschung und heitere Aussagen sorgten.
Seniorenausflug nach Raitenhaslach
Der im Gemeindeboten angekündigte Ausflug nach Raitenhaslach war ein voller Erfolg. Die Seniorenbeauftragten und 3. Bürgermeisterin Ilse Fink hat in Verbindung mit Martin Schacherbauer und Michael Hölzlwimmer einen Halbtagesausflug zusammengestellt, der bei den Senioren vollen Anklang fand. Am Haupteingang der Zisterzienserkirche in Raitenhaslach wurde die Gruppe vom Heimatpfleger Wolfgang Hopfgartner, Raitenhaslach, empfangen. In gekonnter Weise erklärte der stellvertretende Stadtheimatpfleger Hopfgartner die Kirche und das Kloster Raitenhaslach. Durch die großen Verdienste Hopfgartners bei der Renovierung des Klosters und des Prälatenstocks, der seit 2016 von der TU München genutzt wird, konnte auch dieser Bau besichtigt werden. Anschließend fuhr die Gruppe zum Elektromuseum im Kraftwerk Marienberg. Die überwiegende Zahl der Frauen besichtigte die im Obergeschoss ausgestellten alten Elektrogeräte. Die Männer zeigten größtes Interesse an den im Erdgeschoß befindlichen alten Messinstrumenten. Das Kraftwerk Marienberg ist heute noch im Betrieb. Wolfgang Hopfgartner führte durch dieses Gebäude und erklärte hierzu viele Einzelheiten. Bei einer gemütlichen Einkehr fand dieser gelungene Tag im Gasthaus Hummel in Marktl seinen Ausklang.
Erzählcafe
Heimatforscher Hermann J. Lindner wieder in Aktion!. Das Thema „Die Eisenbahn von Neuötting nach Simbach a. Inn“ zog viele Besucher an. Erklärt wurde nicht nur der Eisenbahnbau. An Hand von Bildern erzählte Lindner auch vom Orientexpress, der 1883 erstmals die Strecke Paris – München – Simbach – Wien – Budapest und Konstantinopel (heute Istanbul, Türkei) befuhr und wöchentlich in der Grenzstadt Simbach hielt.
Lindner berichtete sehr anschaulich von der Geschichte der Bayerischen Eisenbahn und bedankte sich bei verschiedenen ehemaligen Eisenbahnmitarbeitern, die ihm mit Bildern und Informationen diesen sehr gelungenen Vortrag erst ermöglichten.
Seniorenwanderung am 22. März 2017
Mit dem Gemeindebus steuerte Martin Schacherbauer mehrere Senioren von Zeilarn nach Mannersdorf. Alfons Wolferseder, Grubwies, als Führer dieser Wanderung, konnte viele Wanderer unter der Brücke der B 20 begrüßen. Weil der Weg am Brunnen des Wasserzweckverbandes vorbeiführte, erklärte er diese Station und welche Gebiete mit dem Wasser dieses Brunnens versorgt werden. Über Holzleiten führte der Weg nach Narrenham. Weil verschiedene Senioren dabei waren, die diese Gegend noch nie in Augenschein nahmen, wurde die Nennung der einzelnen Besitzer der Anwesen gerne angenommen. Auch konnte das Lehmabbaugebiet der Fa. Schlagmann teilweise eingesehen werden. Die weitere Wanderung führte die Gruppe über Fixing – Schreding, vorbei an Höllgrub, wieder nach Mannersdorf zurück. Die 19 Beteiligten waren über diese Wanderung, bei bestem Wanderwetter, begeistert. Auch die hügelige Landschaft und eine Wegstrecke von 5 km wurden in Kauf genommen.
Eine Seniorenwanderung hat Helga Königseder geplant und geführt. Das „neue Gemeindefahrzeug“ und drei PKW waren nötig um den Start am Peracher Badesee zu erreichen. Die Wanderung führte am Inn entlang und endete bei einer fröhlichen Einkehr im Gasthaus am See. Begleitet wurde die 20 köpfige Gruppe von der 3. Bürgermeisterin Ilse Fink und Michael Hölzlwimmer vom Seniorenarbeitskreis, der auch den Gemeindebus steuerte.
Bei strahlendem Sonnenschein startete die Zeilarner Seniorengruppe ihren Ausflug. In Vöglsberg beim Rosenhof lud der Hausherr die Senioren zu einer Gartenbesichtigung ein. Weiter ging es dann nach Postmünster zum Stausee. Dort wurde die gut gelaunte Gruppe von Bürgermeister Weindl empfangen. Bei einem Spaziergang berichtete Stefan Weindl über den Stausee und seine Arbeit als 1.Bürgermeister in Postmünster. Zum Einkehren war`s beim Hasenberger-Eder in Postmünster-Hieb.
Durst und Hunger waren bei diesen sommerlichen Temperaturen natürlich groß. Ein Bericht des ehe-maligen Bürgermeisters Eder über die Entstehung des Fernsehturms durfte natürlich nicht fehlen, bevor es wieder Richtung Heimat ging. Begleitet wurde die Gruppe von den Herren Martin Schacherbauer, Michael Hölzlwimmer vom Seniorenarbeitskreis und der 3. Bürgermeisterin Ilse Fink.
Seniorenwanderung bei hochsommerlichen Temperaturen
Gut vorbereitet hatten diese Seniorenwanderung der Gemeinde Zeilarn Albert Hüttinger und Hermann Lindner. Ursprünglich war eine Wanderung von Mannersdorf nach Marktlberg mit Besichtigung des „Aronia“ Erzeugerbetriebes Hans Hüttinger in Besserer geplant. Weil der Wetterbericht einen heißen Tag voraussagte und das Thermometer bereits in der Mittagszeit weit über 25 Grad Celsius anzeigte, wurde schnell umdisponiert. Der Gemeindebus mit der 3. Bürgermeisterin Ilse Fink brachte die Teilnehmer in der Nähe der Bruckbergabfahrt. Auch die PKW-Teilnehmer konnten in einem Waldgrundstück ihre Autos abstellen und von da ging die Gruppe mit insgesamt 19 Personen in einem kurzweiligen Waldspaziergang zum Besserer Hof. Dort wurden sie vom Hofeigentümer freundlich empfangen. Unter einem schattigen Baum erklärte Herr Hüttinger wie er zu dieser Produktion kam und er führte durch seinen Betrieb. Nach einer Aronia-Saftprobe kehrten alle wieder zu den Fahrzeugen zurück. Es war wiederum ein informativer und unterhaltsamer Nachmittag.
Halbtagesfahrt mit Schifffahrt nach Neuhaus am Inn
Die Unternehmungsfahrten oder Ausflüge mit der Seniorenbeauftragten Ilse Fink und ihren Helfern werden immer beliebter. Schnell waren die Plätze im Bus zum Ausflug der Senioren nach Neuhaus am Inn besetzt. Viele Personen standen noch auf der Warteliste. Mit dem Busunternehmen Speckmaier fuhren sie zum Zielort.
Gestartet wurde in Neuhaus mit einer zweistündigen Schifffahrt bei herrlichstem Wetter und sehr guter Laune der Teilnehmer. Vorbei an den Schlössern und Klöstern in Neuhaus, Vornbach, Neuburg und Wernstein genossen die Senioren den Aufenthalt auf dem Schiff. Das nächste Ziel der Fahrt war die oberösterreichische Stadt Schärding. Mit zwei Reiseführern teilte sich die Gruppe und die Teilnehmer erlebten eine kurze, aber sehr informative Stadtführung. Die letzte Anlaufstelle war Bad Füssing. Hier nutzte man den Einkehrschwung im Haslinger Hof. Nach einer Stärkung machten sich die Senioren wieder auf dem Heimweg.
Wanderung mit Helga Königseder
Zu einem Ausflug mit Wanderung machten sich die Senioren unter Führung von Helga Königseder auf. Weiter ging es mit dem Gemeindebus und einigen Privatautos zur Zimmerei Kronwitter nach Gerling in der Gemeinde Marktl. Firmenchefin Elfriede Kronwitter führte die Senioren durch den Betrieb. Anschließend wanderte die Gruppe Richtung Gmachl, vorbei an Listhub bis zur Bumeder-Kapelle. Das kleine Gotteshaus befindet sich in unmittelbarer Nähe des Hofes von Alois und Anneliese Preis. Die Senioren wurden von den Hofeigentümern mehr als nur gut bewirtet, ehe der Gemeinschaftsstall auf den Heimweg. Die Seniorenbeauftrage Ilse Fink begleitete wie so oft die Wandergruppe
Erzählcafe mit Ludwig Iretzberger war im Oktober angesagt. Das Thema: Radfahrt von Taubenbach nach Kapstadt. Die Senioren waren fasziniert von den Schilderungen und Bildern die Ludwig Iretzberger mitgebracht hatte. Er erzählte in einem lebhaften, hochinteressanten Vortrag von seiner Radtour, bei der er 16 Länder durchkreuzte. 14617 km und 83 Tage brauchte er, um sein Ziel zu erreichen. Auf dem Tafelberg traf Iretzberger sogar ein Ehepaar aus dem Bayerischen Wald. Während der Pause wurden die begeisterten Zuhörer von Mitgliedern des Seniorenarbeitskreises bewirtet. Den Kuchenspenderinnen hier noch einmal ein Dankeschön! Bald wird Ludwig Iretzberger wieder einladen, denn er hat noch viele interessante Erlebnisse, die nur darauf warten vorgetragen zu werden.
Adventswanderung der Senioren
Mit einer mehr als 30 Personen starken Gruppe ging die 3. Bürgermeisterin Ilse Fink bei gutem Wanderwetter vom Dorfplatz in Zeilarn weg. Das Ziel wurde vorerst nicht bekanntgegeben. Als die Wanderer über Haus nach Sonnertsham kamen, wurde Hermann J. Lindner, dem Initiator dieser Wanderung, das Ziel entlockt. Er hatte beim angehenden Krippenbaumeister Walter Karpfinger einen Besichtigungstermin vereinbart. Alle hörten begeistert den interessanten Ausführungen des Krippenbauers bei Glühwein und Lebkuchen zu. Anschließend ging es in den anliegenden Wald zur Quelle des Moabauern von Schildthurn. Johann Gottanka erklärte den sogenannten „Widern“ der ohne elektrische Technik das Wasser in den naheliegenden Hof befördert. Vielen Teilnehmern war diese Beförderungsart unbekannt. Die Zeit verging so schnell, dass die Rückkehr in der beginnenden Abenddämmerung erfolgen musste.
Senioren besichtigen die Fa. Schlagmann
Vor kurzem hat die Seniorengruppe der Gemeinde die in Zeilarn beheimatete Fa. Schlagmann besucht. Treffpunkt war in Babing bei Speckmaier Reisen. Von dort ging es mit dem Bus nach Lanhofen zum Ziegelwerk. Die rund 30 Teilnehmer wurden von dem Geologen Dr. Albert Ulbig durch das Werk geführt und lernten so die Produktionshallen von Europas größtem Ziegelwerk kennen. Ulbig erklärte sehr eindrucksvoll die Herstellung eines modernen Ziegels, von der Gewinnung des Rohstoffes bis zum umweltschonenden Brennen. Martin Schacherbauer, der diese Fahrt organisiert hatte, bedankte sich bei Dr. Ulbig und Johannes Edmüller.
Adventfeier der Senioren
Ein paar gemütliche Stunden verbrachten die Senioren vor kurzem im Gasthaus Heilmeier. Die „ Stubenmusi „Hans Kleinillenberger und Margit Weidinger mit Gesang und Geschichten, Marianne Maier auf dem Hackbrett, gestalteten diesen Nachmittag. Neben gefühlvollen Liedern und besinnlichen Geschichten, spielte Marianne Maier das Solo „ S `Bacherl“. Die 3. Bürgermeisterin, Ilse Fink begrüßte neben den Ehrenbürgern Hans Hüttinger und Hermann Lindner auch Pfarrvikar Viswasam. Dieser bedankte sich für die Einladung. Er ist gern gekommen, Senioren sind nicht „einfach alte Leute“, erklärte er, sie haben viel erlebt und man sollte ihnen gegenüber Respekt haben. So lange es geht, sollen sie aktiv bleiben und den Kontakt zu anderen nicht vernachlässigen.
Die Seniorenbeauftragte ließ das vergangene Jahr Revue passieren und bedankte sich bei ihren Helfern, die das ganze Jahr über aktiv die Seniorenarbeit begleiten.
Hermann Lindner, aktiv im Erzählcafe und als Leiter bei verschiedenen Wanderungen.
Helga Königseder, Vorbereitung und Führung von interessanten Wanderungen.
Regina Kraus, die unermüdlich das Seniorenturnen leitet.
Margot Böcklbauer, führt die Liste der Kuchenbäckerinnen, die das ganze Jahr über Kuchen und Torten für die Erzählcafes bringen.
Martin Schacherbauer und Michael Hölzlwimmer, die Initiatoren der Halbtagesfahrten. Beide fahren bei Bedarf den Gemeindebus
Erzählcafe im Gasthaus Obertürken
65 Zuhörer waren zum Erzählcafe der Senioren ins Gasthaus Obertürken gekommen. Heimatforscher Hermann J. Lindner sprach diese Mal über „Geschichtliches aus der Zeit von 1945 bis 1965“ und präsentierte auch viele gesammelte und ausgeliehene Fotos. Die Not der Flüchtlinge und Heimatvertriebenen, der regenlosen Zeit im Sommer 1947 und der damit verbundenen Futterknappheit der Tiere. Viele Landwirte und Bauern mussten deshalb Teile ihres Großviehs billig und teilweise abgemagert verkaufen. Über die Währungsreform vom Juni 1948 berichtete er auch anhand von Anekdoten und stellte die Geld- und Münzscheine der Deutschen Mark vor. Er berichtete auch über das Umtauschverfahren von Reichsmark auf die Deutsche Mark. Als richtiges Erzählcafe gestaltete sich dann der Nachmittag, als der Redner Fotos über die Theatergruppen von Schildthurn und Obertürken und die vielen Fahnenweihen im Bereich der Pfarrei und Gemeinde Zeilarn aufzeigte. Interessantes wusste der Redner zu berichten über die Zeit Ende der 40iger und beginnenden 50iger Jahre als die Geschäfte wieder volle Verkaufsregale hatten. Neben den vielen Vereinsfesten zeigte er auch einige Bilder vom Motorrad- und Fahrradrennen im Jahr 1949 in Babing. Auch über die beginnende Industriealisierung in der Landwirtschaft zeigte er einige Bilder und berichtete hier u. a. über die Gefahren und Unfälle beim Schlepperfahren in diesem Zeitraum. Besonders spannend wurden die Bilder über die Faschingszüge in Zeilarn und Gumpersdorf empfunden. Hier insbesondere die Fahrt zum Mond, die in Gumpersdorf vorgeführt wurde. Zum Abschluss wurden Bilder von der Schulhauseinweihung in Zeilarn gezeigt wie auch Fotos von dem Großereignis der Wildschützen Zeilarn anlässlich des 30-jährigen Schützenmeisterjubiläums. Mit großem Interesse verfolgten die Besucher diese Präsentation. Frau Ilse Fink dankte dem Heimatforscher für seine teilweise auch humorvoll vorgetragenen und geschichtlich interessanten Bilder, die auch von den Besucher mit Kurzbeiträgen bereichert wurden.
Für jeden eine Reise wert“
konnte man bei der Halbtagesfahrt der Senioren nach Bad Füssing sagen. Der ca. 15 Hektar große Kurpark, der zu den schönsten Bayerns gehört, wurde bei strahlendem Sonnenschein erkundet. Etwa 250 Blumenarten mit 30 Millionen Blüten in den Grünanlagen erfreuten die Herzen der Senioren. Im Anschluss ging es weiter zur Brauerei und Erlebnisgaststätte die „ Hecke“ in Eitlöd bei Bad Füssing.
Nach einer Führung und Verkostung des gebrauten Bieres ging es zur wohlverdienten Brotzeit über. Ein gelungener Schnappschuss vor der Hecke, bevor es wieder Richtung Heimat ging. Die Reiseleitung übernahm wieder die Seniorenbeauftrage Ilse Fink, zusammengestellt wurde die Fahrt von Martin Schacherbauer.
Im Juli lud die Seniorenbeauftragte wieder zu einem Erzählcafé im Gasthaus Obertürken ein. Referent war der Zeilarner Heimatforscher Hermann J. Lindner. In mühevoller Arbeit hatte er eine Power-Point Präsentation über die höchste Erhebung zwischen der Donau und dem Voralpenraum, dem Schellenberg bei Kirchberg erarbeitet. Wie im Flug verging die Zeit der sehr lebendig, mit geschichtsträchtigen Aussagen vorgetragenen Präsentation.
Nach einer kurzen Kaffeepause berichtete Lindner über „die“ Veranstaltung des Jahres 1998, die unter dem Motto „10 Jahre danach“ standen. 1988 wurde das 1200 jährige Bestehen der Orte Zeilarn-Obertürken in vielen Veranstaltungen ausgiebig gefeiert. Deshalb hatte der Festausschuss im Jahr 1998 wiederum diese Feier aufleben lassen. Den Höhepunkt hatte der Hobbyfilmer Hermann Lohr festgehalten und Dominik Camiscia konnte diesen Film digital überarbeiten. Die Bilder über das „Ländliche Treiben“ und dem anschließen Theater der Halsbacher Theatergruppe mit dem Stück „ Schwärzer“ wurden als PowerPoint von Lindner vorgetragen und erläutert. Hieraus ergaben sich viele Fragen und Unterhaltungen, einem Erzählcafé entsprechend