Die Partnergemeiner Zeillern/Niederösterreich
Die Marktgemeinde Zeillern liegt im Bezirk Amstetten im westlichen Niederösterreich.
Der im Herzen des Mostviertels gelegene Ort umfasst ca. 21,47 qkm und hat derzeit an die 1800 Einwohner. Die Landschaft ist hügelig und geprägt von Einzelhöfen, teilweise auch kleinen bäuerlichen Weilern. Der Markt Zeillern, entstand aus dem ehemaligen Dominikalgrund der Herrschaft Zeillern. Die wirtschaftliche Bedeutung der Gemeinde liegt einerseits in der landwirtschaftlichen Nutzung mit der ganzen Palette landwirtschaftlicher Produkte, die für das westliche Mostviertel typisch sind, und anderseits in der touristischen Entwicklung, vor allem durch das revitalisierte und als Seminar- und Schulungszentrum dienende Schloss Zeillern.
Erste Besiedelungsnachweise reichen bis in die Römerzeit. Die Limesstraße (= römischer Grenzwall) verlief durch das Gemeindegebiet.
Der Ortsname Zeillern, urkundlich im 11. Jahrhundert als „Zidelaren“ genannt, ist bereits in dem in der Schenkungsbestätigung König Ludwigs des Deutschen 863 für das bayerische Kloster Niederaltaich erwähnten Gewässernamen „Cidalaribah“ (heute Zeitelbach) enthalten. Althochdeutsch: „zidelari“ bedeutet Bienenzüchter, Imker.
Professor Steinkellner aus Zeillern erforschte, dass ein Chunrad de Cidelaren der erste Pfarrer in Zeillern gewesen ist und ordnet diesen der Pfarrei Zeilarn zu. Der erste urkundlich erwähnte Pfarrer von Zeilarn in Niederbayern (1194) hieß ebenfalls Chunrad. Es wird daher angenommen, dass dieser dann mit Siedlern nach Zeillern in Niederösterreich kam.
Seit Anfang der 80iger Jahre besteht wiederum eine Verbindung zwischen den beiden Gemeinden. Am Festtag der „1200-Jahrfeier Zeilarn – Obertürken“, 19. Juni 1988, wurde zwischen den Bürgermeistern der Marktgemeinde Zeillern und der Gemeinde Zeilarn durch feierliche Übergabe der Urkunden die Partnerschaft besiegelt.
Die zahlreichen gegenseitigen Besuche bei diversen Veranstaltungen oder sportlichen Aktivitäten haben eine wertvolle Freundschaft zwischen den Gemeinden, den Vereinen und den Bürgen von Zeillern und Zeilarn entstehen lassen.
Verfasst von Hermann J. Lindner

Als Bezug zum Ortsnamen sind im vorderen Wappenfeld ein Bienenkorb und drei Bienen aufgenommen. Die linke Schildhälfte, von Rot und Silber im Bogenschnitt geteilt, zeigt das Wappen der Herren von Capellen, die die Herrschaft Zeillern im 14. Jahrhundert hatten. Die Fahnenfarben sind daher Blau und Rot. Die feierliche Verleihung des Wappens erfolgte am 23. Juli 1961.